Auch wenn ihnen der erste Platz nicht vergönnt war, kehrten die deutschen Faustballmädchen zufrieden aus dem schleswig-holsteinischen Schöneberg an der Ostsee bei Kiel zurück. Die Silbermedaille bei der U18-Faustball-Europameisterschaft ist für die jungen Damen durchaus ein Erfolg.

Schneverdingen/Hagenah. Im Endspiel musste das Team um Annika Bösch vom TSV Hagenah und Hinrike Seitz vom TV Jahn Schneverdingen gegen den Top-Favoriten Österreich antreten. Und trotz aller Bemühungen der deutschen Mädels gab es am Ende mit 4:11, 9:11 und 7:11 eine klare 0:3-Niederlage. Zuvor hatten die jungen Nachwuchsfaustballerinnen in der Vorrunde den zweiten Platz belegt und mit einem 3:1-Erfolg gegen den Schweiz im Halbfinale den Einzug ins Endspiel erreicht.

Annika Bösch vom TSV Hagenah gehört schon seit Jahren zur Jugend-Nationalmannschaft. In ihrem Klub ist die 18-Jährige Dreh- und Angelpunkt. Vor zwei Jahren wurde Annika Bösch führ ihre außergewöhnlichen Leistungen zur Faustballerin des Jahres in Niedersachsen gewählt. 2008 feierte die Angriffsspielerin mit dem Jugend-Europameistertitel ihren bislang größten sportlichen Erfolg.

Hinrike Seitz, die aus der Talentschmiede des TV Jahn Schneverdingen kommt, steht Annika Bösch in nichts nach. Bei der Europameisterschaft in Schönberg war sie Dreh- und Angelpunkt im deutschen Mittelfeld. Die Mannschaftsführerin der U18-Auswahl musste oft Lücken in der Abwehr stopfen und versuchte, das Angriffspiel anzukurbeln. Die Abwehr aus Österreich war allerdings fast nicht zu überwinden. Dennoch herrschte nach erster Enttäuschung Freude über die Silbermedaille, die mit den deutschen U18-Jungen gebührend gefeiert wurde. Der männliche Nachwuchs hatte sich gegen die Schweiz den EM-Titel erkämpft,