Überraschender 3:1-Erfolg gegen den Oberligisten. Zudem besiegt Drochtersen im zweiten Spiel Buxtehude mit 5:1.

Ottendorf. Trotz eines 5:1 (3:0)-Erfolges gegen den Hamburger Bezirksligisten Buxtehuder SV war Trainer Lars Jagemann von der SV Drochtersen/Assel mit dem zweiten Auftritt seiner Fußballer bei der Sportwoche Ottendorf um den Intersport-Mohr-Cup vor rund 350 Zuschauern nicht zufrieden. "Etwas mehr Laufbereitschaft und ein paar Tore mehr hätte ich mir schon gewünscht", sagte der Coach der Kehdinger Oberliga-Mannschaft, der bis auf den verletzten Raphael Staffeldt und die noch im Urlaub weilenden Fabian Völkner und Christian Dralle alle Neuzugänge dabei hatte. Der Wunsch nach noch mehr Toren war verständlich, denn nach dem torlosen Remis im ersten Gruppenspiel gegen den VfL Stade könnte das 5:1 gegen den Buxtehuder SV nicht genügen, um am Sonntag das Endspiel zu bestreiten. "Gewinnt der VfL Stade gegen Buxtehude mit 5:0, findet das Endspiel ohne uns statt. Bei einem 4:0 sind wir drin", rechnete Lars Jagemann vor, dessen Zweifel nicht unbegründet erscheinen. Ein hoher Sieg des VfL Stade ist möglich, wenngleich sich der Buxtehuder SV gegen Drochtersen unter Wert geschlagen fühlte. "Wir hätten unsere Chancen besser nutzen müssen", meinte Betreuer Andreas Schmidt.

Lars Jagemann sprach über die Neuzugänge seines Vereins von punktueller Verstärkung. Sebastian Sautner und Staffeldt sollen den lange verletzten Sören Czyborra und den als Spielertrainer zum TSV Lamstedt gewechselten Dierk Kapke ersetzen, Walerij Hettich dem Angriff neuen Schwung verleiten. Und seine Torgefährlichkeit stellte Hettich mit zwei Treffern gegen den Buxtehuder SV schon einmal unter Beweis, ebenfalls zweimal traf René Kracke, einmal Boris Gröne. Für den Buxtehuder SV war Fadi Hamze erfolgreich.

Gute Chancen, ebenfalls mit vier Punkten in das Endspiel am Sonntag einzuziehen, hat der Turnierneuling MTV Moisburg, der sich überraschend mit 3:1 gegen Gastgeber SV Ahlerstedt/Ottendorf durchsetzte. Nach dem 1:1 am ersten Spieltag gegen Güldenstern Stade hängt die Finalteilnahme des Aufsteigers in die Bezirksoberliga vom Ergebnis zwischen Güldenstern und Ahlerstedt ab, die am heutigen Freitag aufeinander treffen. Der Turnierausrichter kann das Endspiel nicht mehr erreichen. Man sei wohl etwas zu selbstsicher in die Begegnung gegen den MTV Moisburg gegangen, meinte Vereinsvorsitzender Thorsten Meyer. Auf ihn wirkte seine Mannschaft überheblich, vielleicht war sie aber auch nur einfach müde. Jedenfalls geriet Ahlerstedt durch zwei Treffer von Moisburgs Mittelfeldspieler Kepper Sousa da Silva nach gut einer halben Stunde mit 0:2 in Rückstand. Philip Inacio hatte eine Minute vor der Pause Glück, als ein abgefälschter Schuss unhaltbar für Moisburgs Keeper Robert Cohrs ins Tor kugelte. Konstantin Krüger erzielte zehn Minuten nach dem Seitenwechsel den dritten Treffer. Das Team von Trainer Sven Timmermann hinterließ einen nachhaltigen Eindruck. Heute spielen: VfL Stade - Buxtehuder SV, 18.30 Uhr, SV Ahlerstedt/Ottendorf - Güldenstern, 20.30 Uhr