Nicht ins ganz große Rampenlicht treten konnten die Läuferinnen der LG Nordheide bei den von prächtiger Stimmung und jeweils 15 000 Zuschauern an beiden Veranstaltungstagen begleiteten 107. deutschen Leichtathletik-Meisterschaften im Donaustadion von Ulm.

Winsen. Eine Woche nach Rang vier bei den deutschen Juniorenmeisterschaften und der Nominierung für die U 20-EM in Serbien trat die noch jugendliche Jana Sussmann in Ulm ohne jeden Druck bei den Frauen an. Doch der erhoffte Leistungsschritt nach vorn gelang nicht. Zwar qualifizierte sich die 18-Jährige als Fünftschnellste aus zwei Vorläufen (4:25,87 Minuten) sicher für den Endlauf der besten Zwölf und führte das Finalfeld 600 Meter lang an. Als auf der letzten Runde aber der langgezogene Endspurt begann, konnte Jana Sussmann nicht folgen. Sie fiel sieben Sekunden hinter die alte und neue deutsche Meisterin Denise Krebs (TV Wattenscheid) zurück und erreichte in 4:26,17 Minuten den achten Platz.

Nach dem guten neunten Platz unter 25 Jugendstaffeln waren die weiblichen 4 x 400-Meter-Läuferinnen der LG Nordheide zunächst reichlich geknickt. Zu knapp hatten sie den Einzug in den Endlauf der deutschen Meisterschaft verpasst. Nach vier Vorläufen fehlten Lea Madlen Meyer, Nora Hemmert, Carlotta Meyer-Ranke und Kim Elisa Sussmann sieben Zehntelsekunden oder ein Platz gegenüber der LG Festina Rupertiwinkel aus Bayern.

Trösten durften sich die jungen Damen mit der Verbesserung der Saisonbestzeit um zwei Sekunden auf 3:56,70 Minuten und einem dicken Lob von Trainer Gerd Prüsmann. Immerhin verlief die Vorbereitung alles andere als optimal. Kim Elisa Sussmann war krank von einer Studienfahrt nach Irland zurückgekehrt und Nora Hemmert hatte mit einer vor drei Wochen erlittenen Bänderverletzung nur zweimal ganz locker trainieren können.