“Für mich war Toppenstedt ganz klar die beste von 13 Mannschaften“, sagt Carsten Garbers, gemeinsam mit Bruder Volker Garbers, Detlef Meyer und Tobias Wiegel einer von vier Hauptorganisatoren des Fußballturniers um den Pokal des Autohauses Koch in Brackel.

Brackel. - Das besondere an der zum elften Mal ausgetragenen Veranstaltung ist, dass Dörfer- und nicht etwa Vereinsmannschaften gegeneinander antreten und nur Spieler eingesetzt werden dürfen, die im jeweiligen Dorf wohnen.

Dass das beste Team am Ende aber nicht unbedingt den Pokal in die Höhe streckt, mussten die Toppenstedter auf dem Sportplatz im Haßel erfahren. Mit sechs Siegen in sechs Spielen und 18:1 Toren waren sie durch die Vorrunde spaziert. Im Viertelfinale räumten sie auch Ramelsloh, den Vierten der Parallelgruppe, aus dem Weg. Im Halbfinale kam dann aber gegen den Finalisten von 2006 und den Sieger von 2007 und 2008 das Aus. Jan Ehrhorn schoss Hanstedt mit seinem 1:0-Siegtreffer zum vierten Mal in Folge ins Finale.

Dort trafen die Hanstedter, die im Vorjahr für die Teilnahme an allen bisherigen Koch-Pokal-Turnieren mit einer Mannschaftsmassage durch HSV-Kultmasseur Hermann Rieger belohnt worden waren, auf Luhdorf. Der Gruppendritte der Vorrunde war nur schwer in Tritt gekommen, benötigte im Viertelfinale gegen Thieshope das Neunmeterschießen und zeigte sich beim 2:0-Habfinalsieg gegen Schierhorn erstmals hellwach. Im Endspiel (2:0) verhinderten die Luhdorfer durch Tore von Torschützenkönig Sascha Illmann (insgesamt sechs Treffer) und Klind Steger den dritten Hanstedter Pokalsieg in Serie.

Bei der Siegerehrung war dann auch Hermann Rieger wieder zugegen, der auf dem Weg von seinem Wohnort Hannover an die Ostsee einen Zwischenstopp in Brackel einlegte, wie gewohnt das Gespräch suchte und Autogramme schrieb. Freude herrschte auch bei den überwiegend jugendlichen Gewinnern der Schussgeschwindigkeitsmessung, die von der Sparkasse Harburg-Buxtehude mit Einkaufsgutscheinen und Bällen bedacht wurden. Die teilnehmenden Dörferteams erhielten Geldpreise und feierten bei prächtigen äußeren Bedingungen noch bis spät in die Nacht.