Party ist Trumpf beim Handballturnier um den “Mai-Cup“, das die HSG-Seevetal nun schon in der 17. Auflage durchführte. So war es immer und so wird es wohl auch bleiben.

Hittfeld - Zur Eröffnungsfeier fanden sich die zehn Männer- und zehn Frauenteams im "Herzblut" auf der Reeperbahn ein. In der Nacht zwischen den beiden Turniertagen in den Sporthallen am Peperdieksberg kostümierten sich die Sportler und Funktionäre als Cowboys und Indianer, vergnügten sich Fleester Hoff auf der Mottoparty "Der Schuh des Manitu" bis vier Uhr früh. "Da blieb nicht viel Zeit zum ausschlafen", so Jerry Gomzi, Vorsitzender der Handball-Spielgemeinschaft. "Am Ende waren aber alle wieder sehr ehrgeizig". Zum Schluss wurde um die Platzierungen hart gekämpft. Gomzi: "Es hätte mich auch sehr gewundert, wenn es nicht so gewesen wäre".

Die erste Halbzeit jeder Begegnung bestreiten die Frauen, übergeben den Zwischenstand an die Männer, die danach den Rest der Spielzeit absolvieren. So ist es Tradition, seit vor 16 Jahren der TV Meckelfeld, der zusammen mit dem TSV Hittfeld die HSG Seevetal bildet, das in seiner Art wohl einzigartige Mixed-Turnier ins Leben rief. Seit fünf Jahren richtet die HSG das Event aus. Änderungen am Modus sind nicht ausgeschlossen. "Dieses Jahr haben wir die Teams zusammengestellt und nicht wie sonst ausgelost", erzählt Jerry Gomzi. Das hat wertvolle Zeit eingespart, weshalb das Turnier mit insgesamt 20 Teams zügiger durchgeführt werden konnte. Das Seevetaler Männerteam landete zusammen mit den Frauen vom SV Blankenese II am Ende auf Rang vier, unterlag im Spiel um den dritten Platz gegen die Frauen vom HV Lüneburg und dem SV Blankenese I. Den Turniersieg holte sich die Kombination aus "Pink Ladies", eine Auswahl routinierter, hochklassig spielenden Handballfrauen, und den Herren vom TSV Buchholz 08, die sich im Endspiel gegen die Frauen vom Lauenburger SV und den Herren vom SV Blankenese II durchsetzen. Das Seevetaler Schiedsrichtergespann mit Bundesligaerfahrung, Tanja und Thorsten Wrobel, das einen Großteil der Begegnung pfiff, hatte wie immer keine Mühe mit den fairen Begegnungen, in denen ebenfalls der Spaß im Vordergrund stand. Kein Wunder ist es, dass sich viele Teams gleich für das nächste Jahr anmelden wollten "Das ist das schönste Kompliment, das ein Veranstalter erhalten kann", freute sich der Vorsitzende. (gb)