Auf einer Ligentagung des Niedersächsischen Eishockeyverbandes wurde vergangenes Wochenende der Modus der Regionalliga Nord für die Spielzeit 2009/2010 festgelegt.

Adendorf - Wie sich während der laufenden Saison bereits andeutete, beschlossen die Mitglieder eine Aufstockung des Teilnehmerfeldes. Statt der bisher sieben Mannschaften soll die Liga aus bis zu elf Mannschaften bestehen.

Das Teilnehmerfeld würde sich aus ESC Harzer Wölfe Braunlage, EHC Timmendorfer Strand 06, Langenhagen Jets, EHC Pferdeturm Towers, Adendorfer EC, Hamburger SV, Rostocker EC, SG "Weser Stars" Bremerhaven/Bremen, ESC Wedemark Scorpions, Crocodiles Hamburg und einem Team aus Salzgitter zusammensetzen. "Das verspricht eine spannende, aber auch schwere Regionalligasaison für uns zu werden", kommentierte Adendorfs Pressesprecher Finn Sonntag das Ergebnis der Ligenversammlung.

Sowohl der diesjährige Meister ESC Harzer Wölfe Braunlage als auch Absteiger Hamburger SV gehören in der kommenden Saison wieder der Regionalliga an. Braunlage verzichtete aus finanziellen Gründen auf den Aufstieg in die Oberliga, während dem HSV auf Grund des Rückzugs des EHC Wolfsburg 1b der Verbleib in der Liga eingeräumt wurde.

Neu dazu kommen vier Teams aus wahrscheinlich sechs Mannschaften der Verbandsliga Nord sowie der Rostocker EC. Verbandsligameister REV Bremerhaven 1b schließt sich für die Regionalliga mit den Bremen Pirates zu einer Spielgemeinschaft als "Weser Stars" zusammen, der Verbandsligadritte EHC Salzgitter plant gar, mit SENF Salzgitter zu fusionieren und außerdem meldeten die zweit- und viertplatzierten ESC Wedemark Scorpions und Crocodiles Hamburg Interesse an der Regionalliga an.

Die Verantwortlichen der Crocodiles und des EHC Salzgitter baten allerdings noch um Bedenkzeit, um interne Angelegenheiten zu regeln, weshalb das Teilnehmerfeld noch auf neun Mannschaften schrumpfen könnte. Beim Team des Rostocker EC handelt es sich wahrscheinlich um die erste Mannschaft, da eine Oberliga Nord im kommenden Spieljahr wohl nicht zustande kommt.

Der Saisonstart ist für den 4. September terminiert. Gespielt wird eine Einfachrunde, an deren Anschluss die ersten sechs Mannschaften zunächst eine Meisterrunde und darauffolgend Play-Offs um den Meistertitel spielen, während die Teams ab Platz sieben einen Regionalligaletzten ermitteln, der in einer Relegation mit dem besten Verbandsligateam - das nicht ein 1b-Team eines Regionalligisten ist - um die Klassenzugehörigkeit kämpft. Neben dem neuen Modus wurde auf der Ligentagung zudem beschlossen, die Ausländerbegrenzung für transferkartenpflichtige Spieler von drei auf zwei zu reduzieren. Den pflichtgemäßen drei U 23-Spielern kommen pro in Anspruch genommener Kontingentstelle zwei weitere hinzu. "Hier wurde unter Beachtung des Amateursports ein toller Modus aufgestellt", zog Sonntag sein Fazit, "bei dem eine hohe Anzahl an Spielen herauskommt." (trs)