Unter den Supersenioren, die Fußballer von 50 Jahren an, hat das Großfeld-Turnier um den “Rheingrafenschild“ des VfL 1884 Bad Münster am Stein wegen seiner über 60 Jahre umfassenden Tradition und des erlesenen Teilnehmerfeldes einen hervorragenden Ruf.

Harsefeld - Der TuS Harsefeld belegte als Niedersachsenmeister bei dieser inoffiziellen deutschen Meisterschaft unter 20 Vereinen Rang sechs.

Ein Ergebnis, dass die von Oswald Meyer betreuten Harsefelder versöhnlich stimmte, nachdem sich anfangs eine Hiobsbotschaft an die andere reihte. Zunächst sagte Abwehrstratege Günther Bargsten kurzfristig ab, später kam Verletzungspech dazu. Trotzdem gelang ein Traumstart ins Turnier mit einem 3:1 gegen die SG Balve-Garbeck. Bernd Wollert (Foulelfmeter), Willi Garrn und Michael Schipf sorgten für klare Verhältnisse auf perfekter Grasnarbe. Spiel zwei gegen SpVg. Ibbenbüren musste auf ungeliebtem Kunstrasen ausgetragen werden, was eine Serie von Verletzungen nach sich zog. Bernd Cordes, Willy Müller und Kapitän Manfred Schleßelmann fielen aus. 1:1 lautete der Endstand. Die 1:0-Führung durch Willi Garrn wurde durch einen Sonntagsschuss des spielstarken Gegners in Halbzeit zwei egalisiert. Nur elf gesunde Spieler traten daraufhin gegen den VfB 07 Coburg an. Wieder auf Kunstrasen - 0:2. Gut aufgestellt präsentierte sich Harsefeld mit dem über Nacht genesenen Schleßelmann am nächsten Tag gegen den Wuppertaler SV. Zuerst ein Pfostentreffer von Dieter Ropers, dann ein Distanzschuss von Rainer Störtenbecker. Der Siegtreffer. Harsefeld hatte das Viertelfinale erreicht. Gegner dort war der Sieger von 2006, Wattenscheid 09. Bernd Wollert vergab einen Elfmeter, traf später zum 1:1. Nach dem Platzverweis von Manndecker Paul Beard unterlagen die Harsefelder mit 1:3. Deutscher Meister wurde das Traditionsteam vom FC Augsburg, das bereits 2005 gewann. Am 20. Juni gilt es für Harsefelds Supersenioren, daheim den Niedersachsen-Titel zu verteidigen, dann wieder auf Kleinfeld. (gb)