Auswärtspleiten zum Saisonabschluss in der 3. Handball-Liga

Fredenbeck/Beckdorf. Obwohl ihre Mannschaften verloren hatten, waren die beiden Trainer dennoch mit dem Saisonabschluss in der 3. Handball-Liga zufrieden. "Es war zwar mit drin, aber irgendwie war die Luft einfach raus", bilanzierte Andreas Ott vom VfL Fredenbeck nah dem 32:37 (15:17) bei der Bundesliga-Reserve vom SC Magdeburg. Trainer Uwe Inderthal vom SV Beckdorf, dessen Mannschaft beim HSV Insel Usedom sogar mit 17:35 (8:16) unter die Räder kam, verwies auf die desolate Personallage am Schlusstag.

Mit den noch Jugendlichen Erik Brandt und Jonas Burfeindt brachte Andreas Ott zwei Debütanten. Burfeindt konnte sich bei seinem 20-minütigen Einsatz sogar als zweifacher Torschütze auszeichnen. In der ersten Halbzeit konnte der VfL Fredenbeck noch gut mithalten, versäumte es aber vor der Pause, in Führung zu gehen. "Da haben wir leichte Bälle verschenkt und auch einen Siebenmeter verbaselt. Statt mit zwei Toren in Führung zu gehen, lagen wir urplötzlich mit zwei Treffern zurück," sagte Ott. Nach der Pause konnte Magdeburg auf acht Treffer davonziehen. Ott: "Da haben wir uns noch einmal auf fünf Tore herankämpfen können, mehr ging einfach nicht."

Ein Jahr nach seiner Verabschiedung hilft Alexander Kientop noch einmal aus

"Kompliment an meine Mannschaft. Bei der Personallage war das eine tolle Leistung", war Uwe Inderthal sogar positiv überrascht vom Auftritt des SV Beckdorf in Ahlbeck auf der Ostseeinsel Usedom. Nach mehr als einem Jahr Handballpause sprang sogar Alexander Kientopf noch einmal ein, Ersatztorhüter Stefan Stielert musste als Feldspieler ran und konnte sogar einen Treffer erzielen. Benjamin Murray war wegen eine Vorbereitungs-Lehrgangs mit der englischen Nationalmannschaft für Olympia in Serbien gar nicht mitgefahren, Stefan Völkers fehlte beruflich bedingt.

Zu allem Überfluss kassierte Till-Oliver Rudolphi schon nach zehn Minuten "Rot". "Eine völlig überzogene Entscheidung", nannte Inderthal die Spielsperre für den Rückraumspieler. Fünf Minute später musste Inderthal auch noch Marcin Waryas wegen einer alten Fingerverletzung aus dem Spiel nehmen, Klaus Meinke litt unter Schmerzen im Rücken. Inderthal: "Fünf Minuten lang haben wir nur mit fünf Feldspielern agieren können." Torhüter Thorsten Detjen vereitelte vier Tempogegenstöße, bester Werfer war Kreisläufer Jens Westphal, der allerdings im Rückraum agieren musste.