Buxtehudes Handball-Frauen wollen sich beim HC Leipzig besser präsentieren

Buxtehude. Über eines sind sich die Verantwortlichen des Buxtehuder SV und auch die Bundesliga-Handballerinnen einig: Ein solches Spiel wie im Pokalhalbfinale in Göppingen wird es nicht noch einmal geben. Die Mannschaft weiß, worum es am heutigen Mittwoch um 19.30 Uhr in der Arena Leipzig geht. Das Team von Dirk Leun will sich mit einer guten und engagierten Leistung beim HC Leipzig den entsprechenden Vorsprung für das Rückspiel am Sonnabend (19.30 Uhr, Halle Nord) herausarbeiten. Die klare Zielvorgabe heißt, Erreichen der Finalspiele um die deutsche Meisterschaft.

Im Pokal-Final-Four in Göppingen vergaben die Buxtehuder Damen den ersten Matchball. Mit vielen Vorschusslorbeeren waren sie als Favoriten nach Baden Württemberg gereist, zum ersten Mal in der 23-jährigen Bundesligageschichte wollte das BSV-Team einen Titeltriumph feiern. Doch es kam ganz anders: Die Werks-Elfen von Bayer Leverkusen erwiesen sich im Halbfinale als das stärkere Team und siegten verdient mit 30:25.

Viel Zeit, die Enttäuschung bei seinen Damen aus den Köpfen zu bekommen, hatte Trainer Dirk Leun nicht. Mentale Stärke war gefragt, um der Mannschaft das Negativerlebnis zu nehmen. Schon im bedeutungslosen kleinen Finale in Göppingen im direkten Duell mit dem HC Leipzig begann für das BSV-Team die Vorbereitung auf das Play-off-Halbfinale. Kurioserweise stehen sich mit dem HC Leipzig und dem Buxtehuder SV innerhalb von sieben Tagen drei Mal gegenüber.

Das Duell beim Final Four war ein "Trainingsspiel auf hohem Niveau", wie es Dirk Leun formulierte. Beide Mannschaften lieferten sich eine packende Auseinandersetzung auf Augenhöhe, die am Ende im Siebenmeterwerfen der glückliche HC Leipzig mit 27.26 für sich entschied. Auch die Leipzigerinnen hatten im Halbfinale von Göppingen enttäuscht. Selbst eine Fünf-Tore-Führung fünf Minuten vor dem Abpfiff reichte nicht, um den VfL Oldenburg zu besiegen. Die Handball-Frauen vom früheren Buxtehuder Trainer Leszek Krowicki drehten die Partie und schalteten den HC Leipzig im Siebenmeterwerfen aus. Im Finale feierte der VfL Oldenburg mit dem 35:30-Sieg gegen Bayer Leverkusen den Pokaltriumph.

Leipzig gegen Buxtehude, das ist schon immer ein wahrer Klassiker im Frauenhandball gewesen. Der Buxtehuder SV hofft, an die Leistungen aus dem Vorjahr anknüpfen zu können, da schalteten der BSV den HC Leipzig im Play-off-Habfinale aus. Und das gleiche Kunststück soll jetzt erneut realisiert werden. Ein kleiner Vorteil könnte sein, dass das Rückspiel erst am Sonnabend in Buxtehude ausgetragen wird.