Regionalliga-Frauen jubeln nach 0:0 im Zitterspiel mit dem letzten Aufgebot gegen Timmel

Jesteburg. Mit dem letzten Aufgebot gelang den Regionalliga-Frauen der SG Jesteburg/Bendestorf im allerletzten Saisonspiel der Klassenerhalt. Nachdem Jesteburg mit vier Langzeitverletzten (Lisa Blenck, Carolin Dieckhoff, Lina Reinhard und Martina Matthies) aus der Winterpause kam, mussten immer wieder Spielerinnen aus der Bezirksliga-Zweiten aushelfen. Nach zuvor drei teils deftigen Niederlagen erzitterten sich die SG-Frauen ein 0:0 gegen das neue Tabellen-Schlusslicht SuS Timmel und verhinderten so den Abstieg. Zwar hatten die Jesteburgerinnen auch Torchancen - Andrea Jagusch traf die Torlatte, Ina Heitmann scheiterte knapp -, doch die Schlussviertelstunde gehörte den Gästen. Und wenn nicht Torfrau Julia Wrage kurz vor Schluss einen Ball aus dem unteren Toreck gefischt hätte, wäre Jesteburg möglicherweise mit einer 0:1-Niederlage vom Platz gegangen und gemeinsam mit der TSG Ahlten abgestiegen. So aber heißen die Absteiger Timmel und Ahlten.

In der nächsten Saison übernimmt Klaus-Peter Schubert das Traineramt von Thorsten Schammer, dem er aber schon in den vergangenen Wochen zur Seite gestanden hat. Nichts hingegen wird es mit der Rückkehr von Joy Weitzel, die während der Saison aufhörte und eigentlich 2010/11 wieder einsteigen wollte. Weitzel zieht es mit ihrem Ehemann nach Lübeck. Unklar ist noch die Zukunft der Schwestern Nadine und Ann-Kathrin Mucker.

Zu nervös war die SV Ahlerstedt/Ottendorf aus dem Kreis Stade im letzten Punktspiel beim TSV Havelse. Durch das 0:4 verpassten die Ahlerstedterinnen die Vizemeisterschaft und wurden in der Abschlusstabelle Dritter. "Es war erst unsere zweite Niederlage nach der Winterpause", sagte A/O-Trainer Harald Zerwas, der seinem Team bescheinigte, von der Einstellung her in allen 22 Saisonspielen "voll auf der Höhe" gewesen zu sein. Ahlerstedter Torchancen vergaben Anne Schaarschmidt, die von der Mittellinie aus allein aufs Tor zusteuerte, Romina Riwny und Anne-Marie Schwartau.