Hamburg. In der Harburger Innenstadt eskalierte am Mittwochnachmittag ein Streit. Der 24-Jährige und sein Kontrahent hatten bereits zuvor Zoff.

Bei einer Messerstecherei vor einem Eiscafé in der Harburger Innenstadt sind am Mittwochnachmittag mehrere Männer verletzt worden – ein 24-Jähriger lebensgefährlich. In der Nacht zum Donnerstag verstarb der junge Mann in einer Klinik.

Nach dem bisherigen Ermittlungsstand trafen der 24-Jährige und ein 36-Jähriger gegen 16.48 Uhr auf der Amalienstraße/Ecke Harburger Ring aufeinander und gerieten in einen Streit. "Zwischen den sich einander bekannten Männern soll es schon zuvor zu Konfrontationen gekommen sein", sagte Polizeisprecher Florian Abbenseth am Donnerstag.

Messerstecherei vor Harburger Eiscafé – 24-Jähriger stirbt in Klinik

Bei dem Streit am Mittwoch vor dem gut besuchten Eiscafé zogen die Kontrahenten plötzlich Messer. "Der 24-Jährige erlitt unter anderem eine lebensgefährliche Stichverletzung im Oberkörper", so Abbenseth. Durch Zufall war ein Rettungswagen in der Nähe, sodass die Sanitäter schnell vor Ort sein konnten. Auch das Kriseninterventionsteam des Deutschen Roten Kreuzes war vor Ort, um Beteiligte und Zeugen psychisch zu betreuen.

Polizei- und Rettungskräfte reanimierten den 24-Jährigen am Tatort. Im Krankenhaus wurde der junge Mann notoperiert. "Im Verlauf der Nacht ist er im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen", so Abbenseth.

Polizei Hamburg sucht Zeugen nach der Messerstecherei in Harburg

Der 36-Jährige erlitt eine Schnittwunde am Kopf. Diese wurde ambulant in einer Klinik behandelt. Einer seiner Begleiter – ein 51 Jahre alter Mann – erlitt eine lebensgefährliche Stichverletzung am Hals. "Dieser Verletzte hatte sich zunächst vom Tatort entfernt und sich selbstständig in ein Krankenhaus begeben", sagte der Polizeisprecher. Er ist inzwischen außer Lebensgefahr.

Im Verlauf der Fahndung am Mittwoch hatten Beamte zwei 45 und 59 Jahre alte Männer als mögliche Beteiligte vorläufig festgenommen. Sie wurden später wieder aus dem Gewahrsam der Polizei entlassen. Abbenseth: "Die Hintergründe der Auseinandersetzung sind weiterhin Gegenstand der Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft." Die Polizei sucht nach der Messerstecherei nun nach Zeugen. Diese werden gebeten, sich unter 040/4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder bei einer Polizeidienststelle zu melden.