Buchholz . Die Antwort auf das Silicon Valley? Der Technologie-Standort Buchholz! Sixtus Klein (15), Laurenz Koch (15), Jan Grosser (14) und Cedric Wilke (14) von der Zukunftswerkstatt Buchholz nahmen am vergangenen Wochenende beim Technologie-Wettbewerb „Formel 1 in der Schule“ teil – und qualifizierten sich mit dem zweiten Platz der Niedersachsen-Meisterschaft für das Bundesfinale im experimenta Science Center Heilbronn.
Die vier Schüler der IGS Buchholz konnten die Jury überzeugen. Die Aufgabe: Einen Formel-1-Rennwagen im Miniatur-Format am Computer entwickeln, fertigen und anschließend ins Rennen schicken.
„Wir haben uns nach dem Ende der Sommerferien zum ersten Mal getroffen, das Engagement der Schüler ist bemerkenswert. Dass wir Vizelandesmeister werden hat uns überrascht“, berichtet Veit Bockemühl (54). Bockemühl half den Buchholzern als ehrenamtlicher Betreuer der Zukunftswerkstatt Buchholz bei der Planung und Umsetzung ihres Projekts.
Untergrenze von 55 Gramm
Die größte Herausforderung sei, das Auto so leicht wie möglich zu bauen – ohne die Untergrenze von 55 Gramm zu unterschreiten. Während sich Sixtus Klein und Cedric Wilke um Konstruktion und Grafikdesign des Rennwagens kümmerten, übernahmen Laurenz Koch und Jan Grosser das Team- und Ressourcenmanagement.
Angetrieben von einer Kohlendioxid-Kartusche schießen die Miniatur-Rennwagen in weniger als eineinhalb Sekunden eine 25 Meter lange Rennstrecke entlang.
„Wenn das Auto nur wenige Gramm über den vorgeschriebenen 55 Gramm wiegen würde, hätten wir keine Chance mehr gehabt“, sagt Bockemühl.
Es winkt die Qualifikation zur Weltmeisterschaft in Abu Dhabi
Ein Teil des Autos sei aus einem speziellen Hartschaum gefräst, der andere Teil mithilfe eines 3D-Druckers gefertigt. Im Finale unterlag das Buchholzer Team den späteren Siegern aus Harsefeld denkbar knapp mit sieben Tausendstel-Sekunden. Neben dem Rennergebnis flossen die mündliche Präsentation des Autos, der Team-Stand, sowie eine Portfolio-Mappe in die Jury-Bewertung ein.
In drei Monaten stellt sich das Team „Pegasus Construction“ aus Buchholz bei der Deutschen Meisterschaft der nationalen Konkurrenz. Es winkt die Qualifikation zur Weltmeisterschaft in Abu Dhabi. Bis dahin müssen die IGS-Schüler weitere Sponsoren finden – das bisherige Budget von 1800 Euro wird für die Weiterentwicklung des Projekts nicht ausreichen.
Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt's hier: Harburg