Harburg. Der Koalitionsvertrag für die Zusammenarbeit im Bezirk Harburg steht und ist 20 Seiten lang. Bezahlbarer Wohnraum steht im Vordergrund.

Besonders beliebt wird sich die Harburger SPD bei ihren Genossen im Hamburger Senat mit dem rot-grünen Bezirks-Koalitionsvertrag nicht machen: Die Bezirkskoalition will sich, wenn sie zustande kommt, dafür stark machen, dass Altenwerder-West und Moorburg aus der Hafenerweiterung entlassen werden. Außerdem sollen weitere Gebiete identifiziert werden, die aus der Verwaltung der Hafenbehörde HPA in die Hoheit des Bezirks übergehen können. Ende der kommenden Woche sollen eine Mitgliederversammlung der Harburger Grünen und eine Kreisdelegiertenversammlung der SPD darüber befinden, ob die beiden Parteien annehmen, was ihre Verhandler in sechs Wochen mit je zwei Sitzungen erarbeitet und auf 20 Seiten Papier – doppelt so viele, wie das Wahlprogramm der SPD – gebracht haben. Der Entwurf kursiert.

Die Ablehnung der Hafenerweiterung ist im Gesamtwerk nur ein kleiner, wenn auch symbolträchtiger Aspekt. Wohnungsbau, Mobilität und das Miteinander im Bezirk sind die Schwerpunkte des Vertragswerks.