Heimfeld. Das Werk in Bostelbek will sich nordwestlich bis zur A 7 ausbreiten. Dazu muss ein Bebauungsplan erarbeitet werden.

Seit längerem ist bekannt, dass das Automobilwerk der Daimler AG zwischen Ellernweg und der Straße am Radeland sich erweitern will. Bereits im März 2016 hatte Werksleiter Wolfgang Lenz Investitionen des Daimler-Konzerns von 500 Millionen Euro in das Mercedes-Benz Werk Hausbruch angekündigt. Im April 2019 stand der Bebauungsplan Heimfeld 42/Moorburg 7 erstmals auf der Tagesordnung des Stadtplanungsausschusses der Harburger Bezirksversammlung – ohne genauere Angaben. Die Unterlagen zur Ausschusssitzung am heutigen Montagabend sind konkreter: Daimler plant ein Logistikzentrum zur effizienteren Versorgung des Werks.

Der Produktionsbetrieb in Bostelbek westlich der A 7 beschäftigt mehr als 2800 Mitarbeiter (Stand: Ende 2017). Er stellt Achsen und Komponenten, Abgaskrümmer, Leichtbaustrukturteile, Lenksäulen sowie Komponenten der Abgastechnologie und für elektronische Antriebssysteme her. Dazu wurden 2017 fast 470.000 Tonnen Material benötigt. Ein Großteil soll in Zukunft im geplanten „Plant Consolidation Center“, kurz PCC, in Empfang genommen werden. Dies ist eine dem Werk vorgeschaltete Lager- und Logistikfläche zur bedarfs- und termingerechten Versorgung der Produktionsprozesse.