Harburg. Auf der Schnitzerbühne auf dem Außenmühlenfest wird gesägt und gesungen – hauptsächlich von Harburgern.

Wenn am Freitag um 16 Uhr das 34. Außenmühlenfest eröffnet wird, kann es auf eine lange Geschichte zurückblicken, die mit einer Schnapsidee begann (siehe unten). Wohl nicht ganz so betrunken, aber auf alle Fälle ziemlich spontan, bekam Sören Noffz einst die Idee für ein Element des Außenmühlenfestes, das sich heute niemand mehr wegdenken kann, das im Vergleich zum Gesamtfest aber relativ jung ist: Die Schnitzerbühne auf dem Außenmühlenfest geht in diesem Sommer in ihr siebtes Jahr.

Initiator Sören Noffz hat ein spektakuläres Hobby: Mit der Motorsäge schnitzt er aus groben Klötzen feine Figuren – und zwar nicht bedächtig und über Tage und Wochen, sondern im Schnelldurchgang. Laut nölen der Zweitaktmotor und die Sägekette, weit und hoch fliegen die Späne, und lange bevor Langeweile einsetzen kann, sehen die Zuschauer die Figur entstehen. Das, dachte Noffz, eignet sich bestimmt als Attraktion für das Außenmühlenfest. Festchef Heiko Hornbacher war schnell überzeugt und der Schnitzer bekam seine Ecke, in der er seine Arbeit zeigen konnte.