Trelde. Die junge Architektin hat den wichtigsten Preis der Branche, den Deutschen Lichtdesign-Preis, gewonnen.

Was ist der Grund, dass wir einen Raum einladend, gemütlich, stilvoll finden? Ist es die Einrichtung, die Wandfarbe, die Dekoration? Es ist vor allem eines: das Licht. „Die schönste Architektur oder das originellste Interieur verliert seine Wirkung, wenn es nicht im rechten Licht subtil inszeniert wird“, weiß Sarah Textor. Die Trelderin ist vor wenigen Wochen mit dem Deutschen Lichtdesign-Preis in der Kategorie Nachwuchspreis ausgezeichnet worden. Der Preis gilt als der Wichtigste der Branche.

Zielstrebigkeit, Ehrgeiz, Disziplin und gute Kontakte haben die 36-jährige Architektin dorthin geführt. „Ich bin ein 100-Prozent-Mensch“, sagt sie über sich selbst. Das spiegeln auch die Stationen ihres bisherigen Werdegangs wider: Sie stammt aus Limburg an der Lahn, hat viele Jahre Tischtennis auf Bundesliga-Niveau gespielt und war unter anderem Co-Trainerin der Nationalmannschaft bei den Paralympics 2012. Durch den Sport hat sie Disziplin gelernt, durch die Menschen, die sie dadurch kennengelernt hat, haben sich ihr viele berufliche Chancen eröffnet.