Harburg. Im Rahmen des Projekts Walls Can Dance gestalteten Künstler zwei Fassaden im Bereich Lüneburger Straße. Das Ziel: Eine Harburger Freiluft-Galerie

Immer wieder bleiben Passanten stehen und schauen sich die junge Frau in ihrem gestreiften Kleid an. Mehrere Meter ist sie hoch und damit nicht zu übersehen. Das Bild des Mädchens mit einem Eukalyptuszweig in der Hand ziert eine Hauswand an der Amalienstraße 3 im Herzen Harburgs. Nur einige Meter entfernt, an der Lüneburger Straße 12, ist ein weiteres Kunstwerk entstanden: Es zeigt Wasserballspielerinnen und Sumoringer.

Beide Wandgemälde sind Teil des Kunstprojekts Walls Can Dance, das den Stadtteil Harburg zur Freiluft-Galerie machen will. Organisiert wird es vom gemeinnützigen Urban Art Institute, das die Künstler, die finanziellen Mittel und die Hauswände besorgt. Insgesamt zehn Riesengemälde sollen an Gebäuden im Binnenhafen und in der Innenstadt bis Ende 2020 entstehen. Vier sind bereits vorhanden: Den Anfang machte im Frühjahr 2017 ein technisch inspiriertes Großbild an der Harburger Schloßstraße. Es folgte im August 2017 ein Bildnis einer Frau mit drei Tauben an der Neuen Straße. Vergangene Woche kamen nun zwei weitere Kunstwerke hinzu.