Buxtehude. Systemumstellung: KVG-Busse fahren weniger als Tempo 20 im Durchschnitt. In Buchholz sind sie flotter unterwegs.

Vor zwei Jahren hat die Hansestadt Buxtehude ihr Stadtbus-System komplett auf den Kopf gestellt und aus einer Art Ringsystem ein Liniensystem geschaffen. Zudem buchte die Stadt bei dem Busunternehmen KVG noch einige Zusatzmodule wie zusätzliche Fahrten in den Abendstunden oder bei Volksfesten. Hintergrund: deutlich sinkende Fahrgastzahlen. Doch der Erfolg dieser Maßnahmen ist eher mager, wie jetzt der KVG-Verkehrsplaner Michael Peter in einer ersten Bilanz in Buxtehudes Stadtentwicklungsausschuss darstellte.

So habe es im Vergleich von 2015 auf 2018 einen Zuwachs der Fahrgastzahlen von lediglich 0,8 Prozent im Buxtehuder Stadtbusverkehr gegeben. „Wir sind der Meinung, dass wir den Negativtrend gestoppt haben“, so Peter, der aber auch einräumen musste, dass die Erwartungen seines Unternehmens höher lagen. Das zeigt ein Vergleich zum Hamburger Verkehrsverbund (HVV), der auch das Gebiet Buxtehude umfasst. Insgesamt stiegen im HVV-Gebiet die Fahrgastzahlen in diesem Zeitraum um fünf Prozent und damit deutlich stärker.