Sittensen. Das Tier hatte offensichtlich den Wildzaun überwunden und graste friedlich am Straßenrand. Suche blieb erfolglos.

Ein einzelnes Reh hat am Freitagmittag eine 45-minütige Vollsperrung der Autobahn 1 in Richtung Bremen verursacht. Gegen 13.45 Uhr meldeten Autofahrer, dass ein Rehbock am Straßenrand grasen würde. Da sich das Tier zwischen Sittensen und Elsdorf in einem Bereich auf der Autobahn befand, der kilometerweit mit Wildschutzzäunen eingegrenzt ist, und keine Möglichkeit hatte, wieder auf die sichere Seite des Zauns zu kommen, benachrichtigte die Polizei den zuständigen Jäger. Gleichzeitig richteten die Beamten eine Vollsperrung ab der Anschlussstelle Sittensen ein.

Doch eine 45-minütige Suche auf der Autobahn nach dem Tier blieb erfolglos. „Wir vermuten, dass es sich im Gebüsch im Seitenbereich versteckt”, sagte ein Polizist. Der Verkehr wurde ab 14.30 Uhr wieder freigegeben. Eine Warnmeldung vor dem Reh lief weiterhin in den Verkehrsnachrichten. Die Vollsperrung sorgte für einen kilometerlangen Rückstau bis Heidenau. Immerhin war Anreisetag für das Hurricane-Festival.