Harburg. Die Brücke macht Schiffen den Westlichen Bahnhofskanal zugänglich. Behörde prüft, ob Bauwerk langfristig festgesetzt wird.

Soll sie auch in Zukunft aufklappen können und damit Schiffen Liegeplätze im Westlichen Bahnhofskanal ermöglichen, oder ist der Erhalt der in die Jahre gekommenen beweglichen Brücke zwischen dem Veritaskai und dem Kanalplatz zu teuer? Diese Frage ist seit Jahren aktuell. Nun haben Korrosionsschäden am Tragwerk Fakten geschaffen: Sie verhindern derzeit das Klappen der Brücke. In der Nacht vom 14. auf den 15. Mai will der Landesbetrieb Brücken, Straßen und Gewässer (LSBG) das Bauwerk wieder instand setzen und damit Schiffen wieder den Zugang in den Bahnhofskanal schaffen.

Befürchtungen der maritimen Binnenhafen-Szene, die 1955 erbaute Brücke könnte aus Kostengründen endgültig festgesetzt und der Westliche Bahnhofskanal mit seiner historischen Bebauung (Fleethaus, Silo) zum leblosen Gewässer werden, sind damit vorläufig vom Tisch. Sie sind nicht neu. So hatte die Harburger Bezirksversammlung bereits im Januar 2015 beschlossen, dass „bei der Instandsetzung der Straßenbrücke keine Billiglösung ohne Öffnungsmöglichkeit in Betracht kommen kann“.