Harburg . Historikerin entdeckte bei der Arbeit an Chronik bislang unbekannte Belege: Harburger Verband ist einer der ältesten überhaupt. Heute Festakt.

Ein nicht alltägliches „Kunststück“ ist dem Harburger Roten Kreuz gelungen: Es ist in nur fünf Jahren ganze 20 Jahre älter geworden. Die Erklärung: Bei Nachforschungen für eine Chronik hat eine Historikerin Andrea Brinckmann Belege dafür gefunden, dass sich ein Vorläufer des DRK Harburg schon im April des Jahres 1869 gründete – und nicht erst 20 Jahre später wie bis dahin angenommen. Mit 150 Jahren gehört das Harburger Rote Kreuz nun zu den ältesten Rotkreuz-Verbänden überhaupt. „Einen 150. Geburtstag lässt man nicht unter den Tisch fallen, auch dann nicht, wenn er überraschend kommt“, sagt DRK-Vorstand Harald Krüger.

Zwar war erst im Jahr 2014 mit einer ganzen Reihe von Veranstaltungen das vermeintlich 125-jährige Bestehen gefeiert worden. Doch nun freuen sich Präsidium und Vorstand des DRK-Kreisverbandes Hamburg-Harburg darauf, heute erneut Gäste aus anderen Rotkreuz-Verbänden und Hilfsorganisationen, aus Politik und Wirtschaft sowie langjährige Unterstützer und Helfer zu einem Festakt zu begrüßen. Dabei wird im Privathotel Lindner in Heimfeld auch die Chronik „150 Jahre Rotes Kreuz Harburg: Vom kleinen Local-Verein zur großen Bürgerinitiative“ vorgestellt, die die Historikerin Dr. Andrea Brinckmann im Auftrag des Harburger Kreisverbandes erstellt hat.