Neuland. Erst 41 Jahre alt und schon ein Sanierungsfall: Stahlfachwerkbrücken über die Süderelbe werden geflickt, bis sie ersetzt werden können.

Wer derzeit mit dem Metronom über die Elbe fährt, merkt es: Auf den Elbbrücken fährt der Zug langsamer. An der Brücke, die die Personenzüge befahren, werden Verstärkungen eingeschweißt. Deshalb gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h. Ab Sommer soll wieder die reguläre Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h gelten. Ein Vertreter der DB-Netz-AG soll im Verkehrsausschuss des Landkreises Stade geäußert haben, die Brücken würde im Jahr 2025 abgerissen. Die SPD in der Bezirksversammlung Harburg möchte es jetzt genau wissen. Sie stellt den Antrag, dass ein Vertreter der DB Netz AG im Verkehrsausschuss der Bezirksversammlung über eventuelle Pläne der Bahn für die Brücke berichtet.

Die Eisenbahnbrückenanlage besteht aus vier Brücken: Stromabwärts betrachtet, liegen hintereinander die Brücken der S-Bahnstrecke, der Güterumgehungsbahn und der Personenbahn mit jeweils einem Mittelfachwerk als Träger sowie die Brücke des Güterbahnzubringers Richtung Hamburger Hafen mit einem Kastenfachwerk. Die beiden mittleren Brücken sind im Jahr 1978 in Betrieb gegangen, die S-Bahn- 1983 und die Hafenbahn-Brücke etwa 10 Jahre später.