Winsen/Harburg. Durch den fehlenden Regen und das vertrocknete Gras hat sich vielerorts die Kleischicht zusammengezogen, und es bildeten sich Riefen.

Die Hitze im Vorjahr ist vielen Menschen im Gedächtnis geblieben. Für die Natur war die damit verbundene Trockenheit jedoch ein Fiasko. Pflanzen trockneten aus, Tiere litten unter Durst. Das Karibik-Wetter brachte – das wird erst jetzt deutlich – noch andere Probleme mit sich. Auf den Deichen in der südlichen Metropolregion haben sich Risse gebildet. Über solche teilweise zehn Meter langen und bis zu 20 Zentimeter tiefen Lücken auf den Deichkronen klagt derzeit vor allem der Artlenburger Deichverband.

Durch den fehlenden Regen und das vertrocknete Gras hat sich an vielen Stellen die Kleischicht zusammengezogen und es bildeten sich deutliche Riefen, die sich aufgrund der geringen Regenmenge nicht wieder schlossen. In einem Pilotprojekt soll nun versucht werden, die Schäden zu beseitigen. Laut ADV-Geschäftsführer Ansgar Dettmer sollen die Risse mit kleinen Ton-Pellets in der Größe von Katzenstreu gefüllt werden. Bei Regen quellen diese auf. „Wichtig hierbei ist, dass keine Hohlräume in der Kleischicht entstehen“, so Deichhauptmann Hartmut Burmester.