Moorburg . Damit die Moorburger die Gitter am Wochenende nicht umkurven haben die Bauarbeiter einen Bagger quer gestellt

Einen Tag lang konnten die Moorburger hoffen, dass ihr Widerspruch gegen die Vollsperrung der Straße Moorburger Elbdeich erfolgreich sein könnte: Am Mittwoch, als die Bauarbeiten eigentlich hatten beginnen sollen, hatten sie noch freie Fahrt. Am Donnerstag wurden dann aber Zäune auf die Straße gestellt.

Die Hafenbehörde Hamburg Port Authority (HPA), die hier die südliche Straßenanbindung des Containerterminals Altenwerder (CTA) verwirklicht, vertritt nach Auskunft der Moorburger den Standpunkt, dass ihre Baumaßnahme, die 15 Monate lang das Dorf zur Sackgasse macht, keinen Verwaltungsakt darstelle. Ein Widerspruch dagegen würde daher keine juristische Wirkung entfalten. Ein Baustopp bis zur Klärung der Angelegenheit sei deshalb auch nicht nötig. Die Moorburger sehen das anders: „Wir werden Klage erheben“, sagt Manfred Brandt, einer der Wortführer der Moorburger Proteste. Noch ist die Straße nicht aufgegraben. Ein quergestellter Bagger soll zunächst verhindern, dass sie benutzt wird.