Cranz. Der einsamste Polizist Hamburgs: 17 Jahre arbeitete und wohnte Heiko Tietze auf dem Polizeiposten. Ein besonderer Beamter.

Einmal ist sogar jemand mit der Mistgabel auf ihn losgegangen. Ein Obstbauer, der ständig im Streit mit seinem Schwiegervater lag. Und dann „ völlig durchgeknallt“ ist, als Heiko Tietze zum Schlichten kam. Der „Sheriff von Cranz“, wie sie ihn hier ganz im Südwesten Hamburgs nennen und der es eben nicht nur mit harmlosen Hühnerdieben zu tun hat, wie mancher Kollege unkte, als er dort angefangen hatte. Der Hauptkommissar hatte seine Hand schon an der Dienstwaffe, konnte den renitenten Landwirt dann aber effektvoll mit Pfefferspray stoppen.

Ein Stadtteil, den Tietze ganz allein bewacht