Buxtehude . Offenbar nutzen zahlreiche Pächter ihre Fläche eher zur Müllentsorgung. Neue Regeln sollen auch neue Interessenten auf die Parzellen locken.

Oft sind es zusammengezimmerte Häuschen, die auffallen, ein paar Beete, Zäune, Gemüseanpflanzungen – und das ganze meist in der Nähe von Bahngleisen: Rund 50.000 Quadratmeter Fläche aus eigenen Beständen verpachtet die Hansestadt Buxtehude derzeit für eine Kleingarten-Nutzung. Und das zu einem sehr günstigen Preis von lediglich zehn Cent pro Quadratmeter. Doch das soll sich jetzt deutlich verändern, wie die zuständige Abteilungsleiterin für Bauordnung, Mandy Nagel, jetzt in einem Ausschuss des Stadtrates ankündigte. Statt zehn Cent pro Quadratmeter will die Stadt künftig von den Hobbygärtnern 50 Cent bekommen – was aber immer noch eine überschaubare Größe sein dürfte, weil dann ein durchschnittlich etwa 200 Quadratmeter großer Garten statt 20 eben 100 Euro kosten würde. Im Jahr wohlgemerkt.

Doch dieser sehr niedrige Tarif veranlasste manche Pächer offensichtlich auch zu einer – vorsichtig formuliert - eher nachlässigen Pflege des Grundstücks. Immer wieder müssten Mitarbeiter der Verwaltung von einigen Parzellen Müll beseitigen, so Nagel.