Buchholz . Das Parabol-Theater Buchholz zeigt die Bühnenversion des Kultfilms „Harold and Maude“ in der Empore.

Er fingiert Selbstmorde vor Publikum und geht gern zu Beerdigungen: Der 20-jährige Harold ist ein Sonderling aus wohlhabender Familie und bringt damit seine Mutter regelmäßig auf die Palme. Bei einem Begräbnis lernt er Maude kennen, fast 80 Jahre alt, ein echter Sonnenschein und frei von jeglichen Konventionen: Sie fährt in gestohlenen Autos und sammelt in ihrem Haus kuriose Erinnerungsstücke. Zwischen Harold und Maude entwickelt sich eine tiefe Freundschaft – ganz zum Leidwesen von Harolds extrovertierter Mutter, die nur das Beste für ihren Sohn will und immer wieder versucht ihn über eine Partneragentur mit jungen Frauen zu verkuppeln, um ihn mehr „ins Leben“ zu integrieren und der „gesellschaftlichen Norm“ zu entsprechen.

Durch Maude lernt Harold allerdings das Leben von einer anderen Seite kennen und schätzen, was seine Mutter in ihrer Oberflächlichkeit nur schwer ertragen kann. Gemeinsam erlebt das sonderbare Paar schwarzhumorige Situationen voll von grotesker Komik, zugleich aber auch von melancholischer Poesie.