Harburg. Die Harburger Kantorei führt Werke von Purcell und Bruckner sowie deren Zeitgenossen auf.

Das Passionskonzert der Harburger Kantorei besteht in diesem Jahr anders als sonst nicht aus einem einzigen Werk, sondern aus einer Reihe von Musiken aus zwei sehr unterschiedlichen Epochen. Im Mittelpunkt stehen Henry Purcell als Vertreter der Englischen Barockmusik und Anton Bruckner als Vertreter der Spätromantik.

Henry Purcell (1659-1695) ist einer der bedeutendsten englischen Komponisten. Er entwickelte eine neue Form der Barockoper, die neben der Musik auch längere gesprochene Passagen enthält. Purcell war Organist an Westminster Abbey und der Royal Chapel. Durch diese Verbindung zum englischen Königshaus entstanden eine Reihe weltlicher und geistlicher Huldigungsmusiken. Anton Bruckner wurde 1824 in Österreich geboren. Sein sinfonisches Schaffen, das zur damaligen Zeit aufgrund seiner ungewöhnlichen Tonsprache zu heftigen Diskussionen führte, ist von zentraler Bedeutung. Zudem schrieb er ein umfangreiches Vokalwerk.