Harburg. Ein Verein an vier Standorten: In Harburg, Neuwiedenthal, Winsen und Buchholz stehen die Menschen regelmäßig Schlange für kostenlose Lebensmittel.

Dass die Tafel Harburg sinnvolle Arbeit leistet und seit 1996 vielen Bedürftigen hilft, ist unbestritten – und zugleich traurig: die große Zahl der Menschen, die auf die kostenlosen Lebensmittel angewiesen sind, bedrückt jeden, der mit Empathie auf die Welt blickt. Carmen Wildeisen, seit einem halben Jahr eine von zwei Vorsitzenden der Tafel, informierte jetzt den Sozialausschuss über die aktuelle Situation.

Woche für Woche versorgt die Tafel 800 bis 1000 Menschen mit Lebensmitteln und zwar zu unterschiedlichen Zeiten an insgesamt vier Standorten: an der Buxtehuder Straße 31 bekommen die Bedürftigen (bei der Tafel sprechen sie von Kunden), dienstags bis freitags, 10 bis 13 Uhr, Essbares von frischem Obst bis zu Tiefkühlgerichten; in der Neuwiedenthaler Thomaskirche, Lange Striepen 3b, ist die Ausgabe immer dienstags von 14 bis 15.30 Uhr; in Winsen am Neulander Weg 15, dienstags und freitags, 11 bis 13 Uhr sowie in Buchholz mittwochs, ebenfalls 11 bis 13 Uhr. Insgesamt Knapp 150 Ehrenamtliche sorgen dafür, dass der Laden läuft. Täglich sind Fahrer unterwegs und holen die Lebensmittelspenden zum Beispiel bei Supermärkten, Discountern oder Bäckereien ab. Das Ausladen der Waren, das Sortieren, Einräumen und schließlich die Ausgabe – das alles sind Aufgaben, die die Helfer erledigen.