Harburg. Hamburger Polizei registriert Zunahme um mehr als 40 Prozent. Auch Fahrraddiebe und Ladendiebe verstärkt unterwegs – warum?

Der Bezirk Harburg gerät verstärkt ins Visier von Straßenräubern. Das belegen die neuesten Zahlen der Polizeikriminalstatistik 2018 (PKS), die dem Hamburger Abendblatt vorliegen. Demnach stieg die Anzahl der Raubüberfälle auf Straßen, Wegen und Plätzen im Hamburger Bezirk südlich der Elbe innerhalb eines Jahres von 47 auf 66 Taten – eine Steigerung um 40,4 Prozent. Im Harburger Stadtgebiet fällt die Zunahme mit 52,6 Prozent sogar noch drastischer aus: Allein hier erfasste die Polizei im Jahr 2018 insgesamt 29 Raubüberfälle – zehn mehr als im Jahr zuvor.

Während hamburgweit die Anzahl der Raubüberfälle auf öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen im selben Zeitraum im Schnitt um 9,6 Prozent gesunken ist – und Harburgs Nachbarbezirke Mitte (-14,9 Prozent) und Bergedorf (-17,5) sogar noch mit weitaus höheren Rückgängen punkten können, stellt sich die Frage, was zu der unerfreulichen Entwicklung in Harburg beigetragen hat. Eine Frage, die sich nach Angaben der Hamburger Polizei jedoch nicht so einfach beantworten lässt und die Ermittler vermutlich weiter beschäftigen wird.