Kreis Harburg. Fachkräftemangel und zu wenig Geld für die Mitarbeiter: Wie die Politik den Pflegediensten im Landkreis Harburg helfen soll.

In zumindest 28 Orten im Landkreis Harburg ist die ambulante Pflege derzeit nicht gesichert. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der Gemeinschaft der ambulanten Pflegedienste im Kreis hervor. Zwar handelt es sich um eine Momentaufnahme, die sich täglich ändern kann. Im Grundsatz aber gilt sie. „In den einzelnen Orten mag es landschaftlich idyllisch sein. Aber die Menschen wählen sich die Finger wund, um eine Pflegedienst zu sich nach Hause zu bekommen“, sagte Nikolaus Lemberg, der Sprecher der Gemeinschaft, in der rund 30 Anbieter organisiert sind.

Der Landkreis soll jetzt reagieren. So haben sich die Politiker im Sozialausschuss dafür einsetzt, eine neu zu fassende Resolution an den Städte- und Gemeinde- sowie den Landkreistag weiterzugeben. Ziel des Vorst0ßes: Mehr Geld für die Pflegedienste von Kranken- und Pflegekassen, damit sie ihre Mitarbeiter halten können und sie nicht immer wieder nach Hamburg verlieren. Dort stufen die Kassen Leistungen durchweg höher ein. Arbeitgeber können daher deutlich höhere Löhne zahlen.