Buchholz . Die Beamten durchsuchten sechs Häuser und einen Laden im Buchholzer Stadtgebiet. Eine Marihuana-Plantage wurde sichergestellt.

Bei Drogenrazzien in Buchholz sind am Mittwoch zwei Männer festgenommen worden. Gegen 9 Uhr stürmten schwer bewaffnete Polizeibeamte des Mobilen Einsatzkommandos ein Wochenendhaus in einem Waldgebiet in Holm-Seppensen. Fast zeitgleich begannen auch an mindestens sechs anderen Orten im Buchholzer Stadtgebiet Hausdurchsuchungen, um an Beweise für Drogenhandel zu gelangen.

Vorangegangen waren monatelange Ermittlungen der Zentralen Kriminalinspektion Lüneburg und der Staatsanwaltschaft Stade. „Seit Ende 2018 ermitteln wir gegen sechs Männer aus dem Raum Buchholz“, sagt Kai Thomas Breas, Sprecher der Staatsanwaltschaft Stade. Die Tatverdächtigen im Alter zwischen 24 und 49 Jahren sollen in den vergangenen Monaten gemeinsam versucht haben, verbotene Rauschmittel anzubauen und zu verkaufen. Die Männer sind bei Polizei und Staatsanwaltschaft bereits wegen anderer Delikte bekannt. Bei der Hausdurchsuchung in Holm-Seppensen trafen die Polizisten zwei Tatverdächtige an. In dem weitläufigen Areal suchten dutzende Beamte nach Drogen- und Geldverstecken. Auch das angrenzende Waldgebiet wurde von Bereitschaftspolizisten nach vergrabenen Beweisen durchsucht. In einer Reihe gingen die Beamten das Waldstück ab und versuchten, mit Stangen im Waldboden Verstecke zu finden. Bei verdächtig wirkenden Stellen griffen die Polizisten zu Schaufel und Spitzhacke. Ein Drogenspürhund suchte in einem Auto vor dem Grundstück. In der Wohnung eines weiteren Tatverdächtigen in Holm-Seppensen fanden Polizisten auf dem Dachboden eine Marihuana-Plantage. Etwa 70 Pflanzen wurden sichergestellt. In der Wohnung eines 49-jährigen Buchholzers stellte die Polizei mehrere Kilo Betäubungsmittel sicher. Ob der Verdächtige in Untersuchungshaft kommt wird heute ein Haftrichter entscheiden.