Ehestorf. Das Zeitalter der Digitalisierung macht auch vor den Bauernhöfen nicht halt. Der tatsächliche Nutzen ist allerdings nicht immer sofort ersichtlich. In der Podiumsdiskussion „Digitalisierung im landwirtschaftlichen Alltag. Möglichkeiten und Grenzen“ diskutieren Landwirte, Hersteller landwirtschaftlicher Geräte und Politiker die positiven und negativen Aspekte der Digitalisierung. Am Donnerstag, 25. Oktober, 18 Uhr, sind Interessierte und Experten zur Diskussion in das Agrarium des Freilichtmuseums am Kiekeberg eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Die Möglichkeiten digitale Methoden auch in der Landwirtschaft einzusetzen gibt es bereits. So werden zum Beispiel verschiedenste Daten der Milchkühe direkt beim Melken gesammelt und diese in eine Datenbank eingespeist. Damit hat der Landwirt immer alle Kühe im Blick und kann z. B. bei Krankheiten schneller reagieren.
Auch in anderen Bereichen der Vieh- und Agrarwirtschaft können digitale Messmethoden, Datenbanken und automatisierte Abläufe eingesetzt werden. Doch welchen Nutzen stellt die Digitalisierung für die Landwirte wirklich dar? Welche positiven und negativen Erfahrungen machten sie bisher?
Ein weiterer Diskussionspunkt sind die Grenzen der Technik. In der Landwirtschaft sind viele Bereiche bereits stark automatisiert und technisiert. Wie weit kann diese Automatisierung noch ausgebaut werden? Wie sieht die Landwirtschaft der Zukunft aus? Während der Verbraucher noch das Bild des gemütlichen Landlebens vor Augen hat, gleicht die Realität eher einem hochtechnisierten Großbetrieb mit Melkrobotern, Viehüberwachung per GPS und digitaler Kontrolldatenbank.
Auf dem Podium dabei: Dr. Jürgen Grocholl (Leiter Bezirksstelle Uelzen/Landwirtschaftskammer Niedersachsen), Thomas Handke (Breitbandbüro Landkreis Harburg), Bernd Lüttmann (Vertriebsleiter Firma Lely), Teresa-Marie Pelka (landwirtschaftliche Unternehmerin). Die Moderation übernimmt Dr. Tanja Busse (Journalistin und Buchautorin.
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