Winsen. Kurz vor dem Ende der Motorradsaison haben Beamte der Polizei Winsen und der regionalen Kontrollgruppe der Polizeidirektion Lüneburg in Stelle und am Elbdeich in Fliegenberg die Biker ins Visier genommen.
Insgesamt überprüften die zwölf Polizisten am Sonntag 86 Motorräder auf bauarttechnische Verstöße. Das traurige Ergebnis: Nur 15 Biker konnten ihre Fahrt ohne Beanstandung fortsetzen. In rund 83 Prozent der Fälle gab es Verstöße gegen die Zulassungsbestimmungen. Häufig hatten die Fahrer keine Papiere für genehmigungspflichtige An- und Umbauten – wie Auspuffanlagen oder die Beleuchtung. „Für die Polizisten ist damit nicht nachvollziehbar, ob zum Beispiel Lautstärkehöchstwerte überschritten oder Anbauten und Veränderungen der Beleuchtungseinrichtung sicherheitstechnische Risiken bedeuten“, sagt Jan Krüger, der Sprecher der Polizeiinspektion Harburg. Die Tatsache, dass nur 71 von 86 überprüften Bikern ihre Motorräder in Ordnung hielten, sei nicht akzeptabel. „Wir haben die Fahrer darauf hingewiesen, dass sie mit ihren unerlaubten Umbauten an den Motorrädern nicht nur sich selbst, sondern auch andere im Straßenverkehr gefährden.“
Gegen die Betroffenen wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Sollten sie ihre Papiere nicht nachreichen, droht die Zwangsstilllegung ihres fahrbaren Untersatzes. Auch das Tempo auf den beliebten Zweiradstrecken hatten die Beamten fest im Blick: 15 Biker waren zu schnell unterwegs, gegen sie wurden Bußgeldverfahren eingeleitet.
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