Winsen. Nach mehreren Anträgen, die stillgelegte Bahntrasse von Buchholz nach Lüneburg als Veloroute auszubauen, hat der Kreisbauausschuss in seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich empfohlen, das Projekt nicht weiter zu verfolgen. „Ich halte das mit Blick auf die unabsehbaren Kosten für eine richtige Entscheidung“, sagte FDP-Fraktionschef Arno Reglitzky dem Abendblatt.
Anfang Mai hatte es auf Einladung der Kreisverwaltung eine Bereisung der fraglichen Route gegeben, an der sich außer Kreistagsabgeordneten auch Vertreter der Umweltverbände, des ADFC und der Bürgerinitiative für den Landschaftsradweg beteiligten. Nach Abwägung aller Argumente hatte die Verwaltung von einer Umsetzung des Projekts abgeraten.
Als maßgebliche Gründe waren die Sanierungskosten der sieben, teilweise denkmalgeschützten Brückenbauwerke auf der Trasse genannt worden, wie auch die notwendigen Eingriffe in den Lebensraum geschützter Vogelarten und Reptilien sowie die Entfernung des alten Schotterbetts. Zudem hatte die Gemeinde Marxen abgelehnt, nötige Flächen für einen Lückenschluss der Veloroute zur Verfügung zu stellen. „Nach unseren Informationen hätte das ganze weit mehr als zehn Millionen Euro gekostet. Mit diesem Geld könnten viele Kilometer anderer Radwege ausgebaut und saniert werden“, so Arno Reglitzky.
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