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Behörde verteidigt Vollsperrungen

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Ehestorfer Heuweg und Auffahrt Wilstorf: Arbeiten dringend und jetzt notwendig

harburg. Die geplanten Sperrungen des Ehestorfer Heuwegs und der Autobahn-Auffahrt Wilstorf sorgen in Harburg für laute Proteste. Jetzt meldet sich die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) zu Wort und begründet die drastischen Baumaßnahmen. Gleichzeitig erklärt BWVI-Pressesprecher Christian Füldner, wie sich die Behörde den Ausweichverkehr vorstellt: Wer nicht über die Autobahn A 7 den Ehestorfer Heuweg umfahren möchte, soll über Marmstorf und die Bremer Straße zur Achse Friedhofstraße-Milchgrund und dann über die B 73 nach Hausbruch fahren, und umgekehrt. Ab November steht auch der Ehestorfer Weg wieder zur Verfügung. Die Stadtautobahn A 253 soll von Wilstorf aus über Hannoversche Straße, Schlachthofbrücke, Hörstener Straße, Großmoordamm und Anschlussstelle Harburg-Mitte angefahren werden.

An den kommenden zwei Wochenenden kommt es auch zu Vollsperrungen der A 253 Richtung Süden. Autofahrer sollen über Harburg Mitte, Moorstraße und Krummholzberg auf die Bremer Straße fahren.

Beide Sperrungen seinen zwar eine Belastung, aber unvermeidlich, weil die Sanierung beider Straßen dringend notwendig sei, sagt Füldner: „Die Geh- und Radwege am Ehestorfer Heuweg sind in einem schlechten baulichen Zustand und entsprechen nicht mehr dem geforderten Standard. Auch die Fahrbahn und die Entwässerungseinrichtungen müssen dringend erneuert werden. Zudem wird hier ein Unfallschwerpunkt entschärft.“

Seit März arbeitet der LSBG bereits an den Entwässerungsanlagen. Im nächsten Schritt verlegen Hamburg Wasser, Stromnetz Hamburg, Telekom und Vodafone neue Leitungen und Hausanschlüsse. Dies, so Füldner, müsse jetzt geschehen, denn am 12. August werden die Arbeiten auf der A 7 in Höhe Heimfeld abgeschlossen. An der A 7 wird südlich des Elbtunnels aber 2020 wieder gebaut: Die Verbreiterung liegt an. Bis dahin müssen die Arbeiten am Ehestorfer Heuweg abgeschlossen sein.

„Auf der A 253 startet jetzt der zweite Bauabschnitt für die Sanierung der Hochbrücke“, sagt Füldner, „dafür muss die Auffahrt Wilstorf dann doch gesperrt werden.“

Der Verkehr wird dafür komplett auf die Nordseite der Brücke verschwenkt. „Mit dem Start der zweiten Bauphase wird auch der gesperrte Bereich der Hohen Straße für die Arbeiten gebraucht“, sagt Füldner.

Den Umkehrschluss, dass die Sperrung der Hohen Straße dann bislang gar nicht nötig gewesen wäre, will er nicht gelten lassen: „Die Polizei hat Unfälle befürchtet, sollte man noch von Wilstorf über die Hohe Straße zur Bremer Straße fahren können“, sagt er.

( xl )

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