Winsen

Winsen will Netz von Radwegen für den Alltag erstellen

rz

Umweltausschuss beschließt einstimmig. Freizeitwege sind inzwischen ausgeschildert

Winsen. Nachdem seit 2017 die Freizeit- und Radwegekarte für Winsen mit sieben Strecken vorliegt, soll jetzt ein Konzept für den Alltagsverkehr folgen. Das hat der Umweltausschuss der Stadt am Montagabend einstimmig beschlossen. Die Strecken gehen auf das 2010 beschlossene Radverkehrs-Entwicklungskonzept zurück.

Für den alltäglichen und zielbezogenen Radverkehr sollen Routen betrachtet werden, über die Wohngebiete/Ortsteile, Bildungseinrichtungen, Einkaufszentren, Bahn- und Bus-Haltestellen sowie Arbeitsstellen erreicht werden können. Für das Konzept soll versucht werden, Fördermittel aus der „Kommunalen Richtlinie des Bundes“ für die Erstellung von Klimaschutzteilkonzepte zu bekommen. Erster Schritt wird im Sommer ein Antrag sein. Das Konzept soll 2019 fertig werden. Für die Umsetzung wird das Jahr 2020 angepeilt. Die Förderquote im Tiefbau beträgt bis zu 50 Prozent, maximal 350.000 Euro.

Obwohl auch die Grünen den Vorstoß für Alltagsrouten für Radler richtig finden, kam im Ausschuss Kritik vom Vorsitzenden Tim Lehmann: Es fehle in Winsen nicht an Konzepten, aber oftmals an der Umsetzung, sagte er. Dem hielt Steffen Behr (CDU) entgegen: „Seit Agnieszka Paschek sich in der Verwaltung um den Fahrradverkehr kümmert, werden solche Defizite beseitigt.“

Die Klimaschutzmanagerin der Stadt hatte zuvor berichtet, dass die Strecken aus der Freizeit- und Radwegekarte nun ausgeschildert sind. Von den Kosten von knapp 22.400 Euro trägt die Stadt gut 10.000 Euro. Der Rest wurde über EU-Fördermittel finanziert.

( rz )

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