Todtshorn

Metallskulpturen und abstrakte Malereien

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Eine von Ulf Petersen gefertigte Metallskulptur

Eine von Ulf Petersen gefertigte Metallskulptur

Foto: Ulf Petersen

Susanne Stoeppler und Ulf Petersen stellen gemeinsam auf dem Henkenhoff in Todtshorn ihre Arbeiten aus.

Todtshorn.  Die Heidekultour ist nicht nur eine Veranstaltungsreihe, die die Kunst einer ganze Region im Rahmen eines Ausstellungsfestivals präsentiert und somit vielen Menschen in entspannter Atmosphäre Zugang zu Kunst verschafft. Sie ist ebenso eine Möglichkeit für die Künstler, einander kennenzulernen und gemeinsame Projekte zu entwickeln.

In diesem Sinne laden Gabi Eiberg, Grafikdesignerin und Heidekultour-Initiatorin, und ihr Mann Kai Johannsen, Grafiker und Möbeldesigner, auf ihren Henkenhoff nach Todtshorn, der seit Anfang einer der Ausstellungsorte der Heidekultour ist. „Diesmal sind wir aber nur Gastgeber“, sagt Gabi Eiberg. Im Mittelpunkt stehen stattdessen Susanne Stoeppler und Ulf Petersen als Aussteller.

Während Petersen schon zur Heidekultour in Todtshorn ausgestellt hat, war Stoeppler dort bisher nur zu Besuch. An diesem Wochenende zeigen nun beide in der Remise des Hofes und davor ihre Arbeiten. Die beiden Künstler verstanden sich auf Anhieb, „denn wir sind beide Kinder aus dem Ruhrpott“, betont Susanne Stoeppler.

Ulf Petersen, der einst Schlosser im Bergbau gelernt hat, stellt Metallskulpturen her. Sein allumfassendes Thema ist die Körperhaltung. „Die innere Haltung wird bei meinen Skulpturen nach außen gekehrt und vom Betrachter eingefangen“, erklärt er. Oder, wie Kai Johannsen es ausdrückt: „Du schaffst es, in alles eine Seele hineinzubringen.“ Bei seinen Skulpturen spielt auch Rost als Symbol des Vergänglichen eine Rolle. Petersens Werke sind Unikate, in Serie produziert er nicht.

Susanne Stoeppler ist von Haus aus Industriedesignerin und fertigt ihre Malereien seit 2013 im eigenen Atelier nahe Schneverdingen. Bei Ulf Petersen hat sie Schweißen gelernt – auch Workshops gehören zum Wesen der Heidekultour –, in der Ausstellung zeigt sie aber Malereien und Papierarbeiten. Ihr bestimmendes Thema ist die Natur, nicht als gegenständliche, konkrete Malerei, sondern abstrahiert mit Raum für Interpretation. „Als Stadtkind ist mir Natur sehr wichtig“, sagt sie.

Vernissage: Freitag, 8. Juni, 18 Uhr, Ausstellung Sonnabend und Sonntag, 9. und 10. Juni, 10-18 Uhr, Henkenhoff, Dorfstraße 6, Groß-Todtshorn

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