Finkenwerder

Barkasse entsteht in Finkenwerder

| Lesedauer: 2 Minuten
Hermann Schmidt
Gregor Mogi bei der Kiellegung seiner neuen Hafenbarkasse

Gregor Mogi bei der Kiellegung seiner neuen Hafenbarkasse

Foto: Hermann Schmidt / HA

Reederei Gregors verstärkt Flotte und gibt bei der Feltz-Werft Neubau in Auftrag.

Finkenwerder.  Die Reederei Gregors hat eine neue Hafenbarkasse zur Verstärkung ihrer Flotte in Auftrag gegeben. Zusätzlich zu den schon im Dienst stehenden fünf Barkassen soll sie Touristen durch den Hamburger Hafen befördern. Das neue Fahrgastschiff ist das erst, das die Reederei selbst in Auftrag gibt. Am Dienstag fand dazu die Kiellegung des Schiffes in der Feltz-Werft, in Finkenwerder, statt.

Dabei legte der Geschäftsführer der Reederei Gregors, Gregor Mogi, nach altem Brauch drei Münzen unter den Kiel seines zukünftigen Schiffes. Diese waren mit zwei F-Buchstaben und einem G beschriftet. Diese stehen für Frieden, Freude und Glück und symbolisieren die Wünsche von Gregor Modi für sein zukünftiges Schiff. Nach dem Stapellauf werden die Münzen als Talismane einen Ehrenplatz an Bord des Schiffes erhalten.

Ralf Oelbüttel, Geschäftsführer der Feltz-Werft, trug ein Gedicht vor, in dem er seine Hoffnungen für die Arbeiten am Schiff schilderte. Er wird in den kommenden Monaten die Arbeiten leiten. Das Schiff soll ganz im Stil einer Hamburger Hafenbarkassen gebaut sein. Mit einer Breite von knapp fünf Metern und einer Länge von 21 Metern soll es rund 130 Personen Platz bieten.

Mit einem behindertengerechten Fußboden soll das Schiff auch Menschen mit Rollstühlen eine Besichtigung des Hamburger Hafens vom Wasser aus ermöglichen. Für eine Rundumsicht werden große Fenster eingebaut. Zudem soll das Öffnen der Fenster für ein „Cabrio-Feeling“ in den Sommermonaten sorgen.

Ein hydraulisch absenkbares Ruderhaus soll auch Fahrten durch die Speicherstadt mit ihren niedrigen Brücken ermöglichen. Als Kraftstoff soll der Barkasse ein umweltfreundlicher Ökodiesel dienen. Der Bau der neuen Barkasse wird voraussichtlich zehn Monate in Anspruch nehmen.

Für Gregor Mogi war es eine Herausforderung einen Schiffsbau in Auftrag zu geben, „denn es mussten viele rechtliche Anforderungen erfüllt werden“. Umso größer ist nun seine Vorfreude.

( hsphs )

Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt's hier: Harburg