Harburg. Dennis Brandau ist ein Harburger Jung’ , aber er hat sich in seiner alten Heimat rar gemacht. Umso mehr wird es seine alten Fans und Freunde freuen, dass der Sänger am Sonnabend mal wieder in den Old Dubliner, den Irish Pub in der Lämmertwiete kommt.
Der mittlerweile 40-jährige ist in Eißendorf und Heimfeld groß geworden und hat seine Allgemeinbildung und die Förderung seines musikalischen Talents an der Gesamtschule Harburg genossen. Nach einer Moderatoren- und Sprecherausbildung war er jahrelang die Nachrichtenstimme eines Hamburger Privat-Radio-Senders, bis dieser beschloss, nur noch Musik und Werbung zu senden.
Parallel dazu schrieb Dennis Brandau eigene Songs und probierte sich an fremdem Material. Besonders in der ehemaligen Musikkneipe „Tröte“ an der Heimfelder Straße tauchte er mehrmals in der Woche spontan auf und probierte seine Songs vor Publikum aus.
Parallel dazu stellte er mit der Band „Heimfeld“ ein deutschsprachiges Pop-Rock-Projekt auf die Beine, an das viele Harburger wehmütig zurückdenken. Nach einigen Jahren ging die band allerdings auseinander.
Dennis Brandau absolvierte danach zahlreiche Solo-Auftritte, in Harburg vor allem im „Old Dubliner“ dessen eine Wirtin die Witwe des „Tröte“-Wirts Alfons Czeskleba ist. Hier erspielte er sich ein neues Publikum.
Beruflich verschlug es Dennis Brandau allerdings nach Kiel, wo er bei der Welle Nord des NDR als Radioreporter und -moderator neu anfangen konnte. Mittlerweile ist er eine feste Größe im Schleswig-Holsteinischen Heimatradio geworden und bestreitet mit seinem Kollegen Jan Röschmann die Sommertour des Senders.
Irgendwann hatte er das Pendeln und seine Familie die lange Abwesenheit des Papas satt. Herr und Frau Brandau sowie die Töchter zogen um, nach Kiel. Auch von dort blieb Brandau lange dem Dubliner treu, „aber dann kam eine Phase, in der ich hier so viel zu tun hatte, dass ich gar nicht mehr wegkam“, sagt er.
„Allein und unplugged“ ist das Motto seines Old-Dubliner-Auftritts. „Allein“ kann man bezweifeln: Viele alte Freunde haben sich angesagt.
Sonnabend 22 Uhr, Old Dubliner. Eintritt frei
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