Wilhelmsburg. Nach sechs Monaten Bauzeit ist der Umbau der nördlichen Veringstraße zu einem Abschnitt der Veloroute 11 und zu einer verkehrsberuhigten Geschäftsstraße abgeschlossen. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt 1,8 Millionen Euro und sind damit um etwa 200.000 Euro geringer ausgefallen als ursprünglich erwartet. Mit 1,2 Millionen Euro stammt der größte Anteil aus dem Topf für den Bau von Velorouten von der Verkehrsbehörde.
Mit dem Zerschneiden eines roten Bandes hat Hamburg-Mittes Bezirksamtsleiter Falko Droßmann (SPD) den auf 430 Meter umgestalteten Straßenabschnitt eingeweiht. Zu dem symbolischen Akt auf der Fahrbahn ließ Hauptkommissar Ingo Schwarz spontan die Straße eine halbe Minute lang für den Autoverkehr sperren.
Autofahrer in der Veringstraße müssen sich auf dem Abschnitt zwischen Stübenplatz und Mannessallee ohnehin an eine Entschleunigung gewöhnen: Hier gilt neu die ungewöhnliche Höchstgeschwindigkeit von 25 Kilometern pro Stunde. Bisher war Tempo 50 erlaubt. Die Polizei in Wilhelmsburg wird Autofahrer ansprechen und darauf hinweisen.
Neu ist, dass Radfahrer sich gemeinsam mit den Autofahrern die Fahrbahn in der nördlichen Veringstraße teilen. Nach dem Umbau sind die Gehwege breiter. Restaurants, Cafés und Bars sollen die Gelegenheit erhalten, mehr Plätze für die Außengastronomie anzubieten. „Ich freue mich, dass das Reiherstiegviertel nun ein Stück attraktiver geworden ist“, sagte Karin Siebeck von der Behörde für Stadtentwicklung.
An den Planungen beteiligt war der Sanierungsbeirat Südliches Reiherstiegviertel. Die Weiterarbeit aller Stadtteilbeiräte im Bezirk Mitte sei für die nächsten drei Jahre gesichert, teilte Droßmann bei dem Festakt mit.
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