Fischbek. Die Debatte und die Abstimmung waren etwas verwirrend. Als der CDU-Antrag zum Erhalt des Segelflugbetriebs in Fischbek auf der Tagesordnung der Bezirksversammlung stand, argumentierten die Grünen zunächst heftig gegen den Antrag der Christdemokraten, am Ende stimmten sie ihm aber doch zu.
Hintergrund des Antrages war, dass die Genehmigungen des Segelflugvereins abgelaufen waren und sie sie nun erneuern lassen wollten. Die Umweltbehörde hatte sich hier quer gestellt, da sie der Auffassung ist, hier würde eine ganz neue Genehmigung beantragt und der Segelflugbetrieb könne die Naturschutzqualität in der Fischbeker Heide beeinträchtigen (Das Abendblatt berichtete). Laut ihrem Fraktionsvorsitzenden Ralf-Dieter Fischer wollte die CDU dem Verein helfen, zu verdeutlichen, dass es sich hier eigentlich nur um die Fortschreibung der abgelaufenen Genehmigungen geht.
Britta Herrmann, Fraktionsvorsitzende der Grünen, schloss sich allerdings der Argumentation der Umweltbehörde an: „In den Genehmigungsunterlagen wird auch Motorflug beantragt“, sagte sie, „und zwar ohne einschränkende Definitionen. Das kann vom Motorsegler bis zum Jumbo-Jet alles sein.“
In der anschließenden Debatte warfen sich CDU und Grüne gegenseitig Ignoranz und Ahnungslosigkeit vor. Angenommen wurde der CDU-Antrag jedoch von allen Fraktionen.
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