Helmstorfer Forellenhof-Gastronomie wird als eines von sechs deutschen Fischrestaurants im Gourmetführer empfohlen

Helmstorf. Die Betreiber des Forellenhof-Restaurants „Lieblingsplatz“ dürfen sich freuen. Einen jahr nach dem ersten Eintrag in den populären Restaurantführer „Guide Michelin“ wird das Restaurant in der aktuellsten Ausgabe sogar neben fünf weiteren in Deutschland, als kulinarischer Tipp für den Verspeis von frischem Fisch erwähnt. „Frischer kann der Fisch nicht auf den Teller kommen“, schreiben die Kritiker des Guide Michelin.

Mit der unerwarteten Ehre hätten die Inhaber Christina Behrens und ihr als Architekt arbeitender Mann Adolf nicht gerechnet. Die ursprüngliche Intention beim Kauf des Hofes war, „einen Ort zu finden, „an dem mein Pferd möglichst nah am Haus stehen kann“, so die gelernte Kommunikationswirtin. Statt eines Pferdestalls eröffnete dann 2010 das Restaurant an den Forellenteichen. Wieso sie sich für den Namen „Lieblingsplatz“ entschieden? „Das war meine erste Empfindung beim betreten des Geländes“, so Christina Behrens. „Hier gibt es so viele Plätze mit Wohlfühlgarantie, da passt der Name doch hervorragend.“

Wie schon die Ehrung des Michelins erahnen lässt, ist das Restaurant auf die Zubereitung von fangfrischem Fisch spezialisiert. Dank der zahlreichen Gewässer auf dem Hof ist an den problemlos heranzukommen. „Aus unseren Teichen kommen Forellen, Lachsforellen, Saibling und Karpfen – frischer geht’s kaum“, so Behrens. Einige der Tagesfänge landen direkt in der hauseigenen Räucherei. Hier wird nicht nur geräuchert, sondern auch verkauft. Frischer Fisch zum Kauf? Das erfreut besonders die Nachbarn des Hofes.

Das Konzept vom „Lieblingsplatz“ ist eigentlich simpel. „Wir legen besonderen Wert auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen modernen und klassischen Gerichten“, so Christina Behrens. „Mein Antrieb ist, immer etwas Neues zu finden und dabei das Klassische nicht zu vernachlässigen.“ Zeitgenössische Gaumenfreude verspricht beispielsweise die (wohlklingende) „Geschmackskracher“-Vorspeise. Das aus einem Lachsforellentatar auf schwarzen Linsen mit frittierten Kapern und Brotchip bestehende Gericht erfreut genau wie die klassisch zubereitete Forelle „Nach Art der Müllerin“ die Gaumen vieler Stammgäste. Bei dem Klassiker wird die im Ganzen gebackene Forelle mit Petersilie, Sahnemeerrettich, Mandelbutter, Lindhorster Kartoffeln und Gurkensalat in Rahm serviert. „Das ist mein absolutes Lieblingsgericht“, so Behrens. Wichtig ist bei der Zubereitung auch die Frische der Produkte. Um die garantieren zu können, wurde erst kürzlich ein eigener Gemüsegarten angelegt. „Nach Möglichkeit beziehen wir alle Zutaten aus der Region“, so Christina Behrens.

Da zu jedem Gericht auch ein passender Wein gehört, sucht seit kurzem der Mastersommelier Hendrik Thoma die edlen Tropfen für die Besucher des „Lieblingsplatzes“ aus. Einst arbeitete der im Gourmet-Restaurant Louis C. Jacob. Doch nicht nur deutsche Rezepturen finden Eingang in das Menü des Restaurants. „Nach dem Studium lebte ich zeitweise in Manhattan. Noch heute lasse ich mich gerne von amerikanischen Trends inspirieren“, sagt Behrens. Zeichen dieser Vorliebe sind unter anderem die beliebten „Maccaroni´n Cheese“ oder der Grillhähnchen-Mittwoch. Ganz im New York-Style wird hier ein ganzes Hähnchen mit „Best BBQ-Sauce“ serviert.

Als kleine Anekdote erhalten die Gäste dazu ein Papierlätzchen. Neben dem Grillhähnchen-Mittwoch gibt es auch einen einmalig im Monat stattfindenden Sonntagbrunch. „Der ist eigentlich immer ausgebucht“, so die Inhaberin. Gespeist wird entweder im klassisch eingerichteten Interieur, auf der Teichterrasse oder bei Veranstaltungen im Cottage. Dieser ist auch für Festlichkeiten mietbar.