Reedereien stellen beim Verkaufsoffenen Sonntag Schiffe und Routen vor. TV-Gärtner moderiert am Lüneburger Tor

Harburg. Premiere für Harburg beim Verkaufsoffenen Sonntag, 29. März: Erstmals hat das Team des TUI Reise Center in der City eine Kreuzfahrtmesse für den Bezirk organisiert. Allein sieben Reedereien werden ihre Stände in den Arcaden aufbauen und laden zu Vorträgen ein. „Wir nutzen drei Räume und haben im Vortragssaal 120 Stühle aufgestellt“, sagt Volker Knubbe, Verkaufsbüroleiter von TUI in Harburg. Die Reedereien werden ihre Schiffe und die geplanten Routen vorstellen.

Kreuzfahrten werden dabei längst nicht mehr nur im Hochpreis-Segment angeboten. Die Tagespreise für Kreuzfahrten reichen heute von 70 Euro auf großen Schiffen bis hin zu 800 Euro auf den Luxuskreuzfahrtschiffen von Hapag-Lloyd, zu denen etwa die beiden „Europas“ gehören.

Die Idee, bei den Aktionen in Harburg, die unter dem Motto „Schnacken, Staunen und Shoppen“ stehen, auf das Thema Kreuzfahrten zu setzen, entspricht dem Boom in der Branche. Erstmals haben 2014 mehr Deutsche an Bord Urlaub gemacht als Briten. Mit 1,77 Millionen Hochseekreuzfahrern lag Deutschland im vergangenen Jahr damit erstmals auf Platz eins in Europa. So jedenfalls das Fazit des Kreuzfahrtverbandes CLIA Deutschland, das auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin gezogen wurde. Für 2016 rechnet der Verband bereits mit zwei Millionen Passagieren, 2020 könnte die Marke von drei Millionen übertroffen werden.

Wie angenehm sich ein Tag auf See verbringen lässt, soll auch in Harburg gezeigt werden. „Am Stand von TUI Cruises gibt es mit Hilfe einer Oculus-Rift-Brille die Möglichkeit für einen virtuellen Rundgang auf der „Mein Schiff 3“, sagt Knubbe. Im realen Leben kreuzt das Schiff derzeit im Seegebiet der Kanaren. Die Kreuzfahrt-Vorträge beginnen um elf Uhr, und damit zwei Stunden vor dem Start des Verkaufsoffenen Sonntags. Der Eintritt kostet vier Euro, die Vorstellungen bis 13 Uhr sind jedoch kostenlos.

Zentrum der Veranstaltungen in Harburg ist in diesem Jahr wieder die Bühne am Lüneburger Tor. Dort wird der TV-Gärtner John Langley über fünf Stunden hinweg durch ein Programm führen, das Tanzgruppen, eine Bastelaktion für Kinder, vor allem aber Tipps für den Garten umfasst. „Die Kinder sollen Blumentöpfe verschönern und können sie dann mit einer Pflanze mitnehmen. Die Spenden der Eltern sind für das Hospiz in Langenbek gedacht“, sagt City-Managerin Melanie-Gitte Lansmann. Sie hofft auf „gutes Shoppingwetter“. Beim ersten Verkaufsoffenen Sonntag am 4. Januar hatten die Veranstalter in der Harburger Innenstadt mehr als 20.000 Kunden gezählt.

Geplant ist zudem eine Casting-Show der UFA Talentbase im Marktkauf Center. Dabei können deutschsprachige Sänger und Sängerinnen ab 14 Jahren ihr Können zeigen und sich damit für eine Produktion mit Ralph Siegel qualifizieren. Die Kandidaten werden fotografiert und ihre Auftritte per Video aufgenommen. Das Ergebnis wird der Produzent Siegel im Anschluss beurteilen und besonders Talentierte zum Halbfinale am 29. Mai in Rosenheim einladen. Das Finale von „Die Stimme von Morgen – Siegel sucht den UFA Star“ ist für einen Tag später in Pfarrkirchen geplant. Die Teilnahme an dem Wettbewerb ist kostenlos.

Um viele Besucher nach Harburg zu locken, bietet das Phoenix- und Marktkauf-Center und Karstadt kostenfreie Parkplätze, die City- und die Arcaden-Apotheke 20 Prozent Nachlass auf ein Arzneimittel eigener Wahl und Karstadt zudem eine Verköstigung von Pralinen in der Süßwarenabteilung und eine Auswahl von Süßigkeiten zu Ostern. Den nächsten verkaufsoffenen Sonntag wird es am 27. September mit dem Weinfest geben. Für Hamburg sind vier Termine im Jahr vorgesehen.