Platz wird als Zentrale Erstaufnahme für Flüchtlinge über den März hinaus benötigt

Harburg. Die Hamburger Innenbehörde wird nicht – wie angekündigt – die zur Unterbringung von Flüchtlingen erweiterte Zentrale Erstaufnahme (ZEA) auf dem Schwarzenberg in Harburg Ende März aufgeben. Diese Antwort erhielt jetzt der Harburger FDP-Bezirkspolitiker Carsten Schuster schriftlich von der Bezirksverwaltung auf eine zuvor von ihm eingebrachte Kleine Anfrage.

Schuster erinnert daran, dass der Senat noch Ende Januar die Aufgabe des Standorts Schwarzenberg schriftlich bestätigt habe, dass aber bereits drei Wochen später in der zuständigen Lenkungsgruppe auf den nicht mehr einzuhaltenden Termin hingewiesen worden war.

Schuster: „Wenn die Verwaltung nun erklärt, dass innerhalb von 22 Tagen niemand absehen konnte, dass weiterhin so viele Flüchtlinge kommen, lässt das tief blicken. Es ist höchste Zeit alle Fakten auf den Tisch zu legen, von Versprechungen, die nicht gehalten werden können, Abstand zu nehmen, und die Vorgehensweise des Senats deutlich zu kritisieren.“

Hier werde Vertrauen verspielt und Misstrauen geschürt, sagt der Harburger FDP-Politiker. „Die Bezirksamtsleitung ist hierbei genauso gefragt wie die Bezirksversammlung.“

Weil die Messeveranstalterin der Harburger Bautage wie auch die Harburger Schützengilde mit ihrem jährlichen Vogelschießen bereits Ende vergangenen Jahres ahnten, dass die Innenbehörde es nicht schaffen wird, den Festplatz auf dem Schwarzenberg zu räumen, sagten sie vorausschauend ihre Veranstaltungen dort ab.