Ärger in der Harburger Bezirksversammlung und ihrem Jugendhilfeausschuss.

Harburg. Der Jugendhilfeausschuss ist nach Ansicht der Parteien Die LINKE und Neue Liberale durch die Koalitionäre SPD und CDU nicht gerecht besetzt. Der Ausschuss zählt acht Sitze für die Fraktionen und sechs Sitze für Vertreter der in der Jugendarbeit tätigen freien Träger. Davon hat die SPD vier und die CDU zwei Sitze im Ausschuss. Für die Opposition bleiben zwei Sitze. Einer der Oppositionssitze steht den Linken zu, die den Platz nach dem Wechsel von Sabine Boeddinghaus in die Bürgerschaft neu besetzen müssen. Kai Wolkau (Neue Liberale) hält die vier Sitze der SPD für nicht gerechtfertigt und fordert die Abgabe eines Platzes zugunsten der Opposition, die dann drei statt zwei Plätze hätte.

Wolkau: „Bereits seit Monaten warten die Neuen Liberalen darauf, dass die SPD einen ihrer vier Sitze aufgibt, damit eine Abgeordnete der Neuen Liberalen nachrücken kann. Die SPD hat auf Zeit gespielt, um jetzt endgültig zu erklären, sie werde keinen ihrer Sitze aufgeben. Das Großmachtgebaren der Harburger SPD setzt sich unvermindert fort. Bei einer Fraktionsstärke mit 18 von 51 Sitzen in der Bezirksversammlung ist die SPD im Jugendhilfeausschuss völlig überrepräsentiert. Wir fordern die SPD auf, einen Sitz abzugeben.“