Seniorchef des 1871 in Moorburg gegründeten Fuhrunternehmens half bis zuletzt mit Rat und Tat

Moorburg. Im Alter von 87 Jahren ist der Moorburger Fuhrunternehmer August Ernst nach längerer Krankheit am Donnerstag vergangener Woche im Kreise seiner Familie gestorben. August Ernst war auch außerhalb seines Unternehmens, in dem sein Rat bis zuletzt gefragt war, ein vielfach engagierter Mann, beispielsweise bei der Feuerwehr oder im Schützenverein. Erst vor zwei Jahren war er mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden. Sein Tod löst bei vielen Menschen große Trauer aus. Die Trauerfeier ist am Mittwoch kommender Woche, 1. April, 14 Uhr, in der Moorburger St. Maria-Magdalena Kirche. Anschließend ist die Beisetzung auf dem Friedhof.

August Paul Heinrich Ernst – so sein vollständiger Name – hatte das 1871 vom Großvater gegründete Unternehmen 1961 in dritter Generation von seinem Vater übernommen. Seit 16 Jahren hält sein Sohn Heinz-August die Zügel in vierter Generation in der Hand. Dessen Sohn Timo arbeitet in fünfter Generation ebenfalls im Familienunternehmen, das inzwischen auf einen Fuhrpark von mehr als 80 Lastwagen angewachsen ist. August Paul Heinrich Ernst war am 2. August 1927 geboren worden – als einziger Sohn von Adolf Ernst und dessen Frau Käthe. Von 1942 bis 1944 hatte er bei den Moorburger Treckerwerken von Karl Ritscher den Beruf des Autoschlossers gelernt. Seine technischen und organisatorischen Fähigkeiten brachten ihm bereits mit 16 Jahren die Lizenz zum Lkw-fahren ein.

Seine Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft wurde ihm gedankt. Von verschiedenen Seiten war er für das Bundesverdienstkreuz vorgeschlagen worden. Als Förderer der Jugendfeuerwehr hatte August Ernst den nach ihm benannten Pokal gestiftet, der regelmäßige für Wettbewerbe der Jugendfeuerwehren sorgt. Im Schützenwesen war August Ernst bei den Moorburger Schützen wie auch bei der Harburger Schützengilde aktives Mitglied.