Dringlichkeitsantrag gegen eine weitere Verdichtung der Unterkünfte beim Bahnhof
Harburg. Die Fraktion der Grünen reicht zur Sitzung der Bezirksversammlung am Dienstag, 24. März, 17.30 Uhr, Rathaus, einen Dringlichkeitsantrag ein. Ziel: Keine weitere Verdichtung von Flüchtlingsunterkünften im Harburger Kerngebiet beim Bahnhof.
Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Britta Herrmann erklärt: In aktuellen Prognosen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) wird für Hamburg ein weiterer Unterbringungsbedarf von 5500 Plätzen ermittelt. Hamburgs Behörde für Arbeit, Soziales Familie und Integration (BASFI) zieht deshalb in Erwägung, die bestehenden Einrichtungen der Öffentlich Rechtlichen Unterbringung (ÖRU), die Modulhäuser, aufzustocken.
Beim Bahnhof komme es bereits zu einer Zentrierung (Ballung) von ÖRU und 2 Einrichtungen der Zentralen Erstaufnahme (ZEA). Derzeit leben etwa 1400 Flüchtlinge in diesem Ballungsraum. Durch die geplanten Erweiterungen in der Schlachthofstraße, Lewenwerder II am Kanalplatz, Nöldekestraße und in der Wetternstraße steigt die Zahl um 900 in 2015 auf insgesamt 2.300 Personen. Die Integration dieser Menschen, in den Stadtteil werde ihren Worten nach so immer unmöglicher. Integration sei nur in kleinen Einheiten möglich. Dafür gibt es Flächen außerhalb des Bahnhofsbereichs.
(gip)