Großeinsatz der Polizei am Freitagvormittag am Sand

Harburg. Der Juwelier, der das kleine Schmuckgeschäft „Babylon“ zwischen Commerzbank und Köfte-Imbiss betreibt, wurde überfallen und lebensgefährlich verletzt.

Um 11.15 Uhr hatte der Täter das Geschäft gestürmt, „Überfall“ gebrüllt und mit einem Messer gedroht. Es muss zu einem Handgemenge gekommen sein. Dabei erlitt der Juwelier Verletzungen an Bein und Rücken. Der Täter flüchtete, der Überfallene rief um Hilfe. Eine Passantin, die gerade aus der Bank kam und ein Händler vom nahen Wochenmarkt leisteten erste Hilfe und riefen den Rettungswagen und die Polizei. „Der Mann hat sehr stark geblutet, sagt der Marktbeschicker, „zum Glück war der Rettungswagen schnell da.“

Auch die Polizei war wenig später vor Ort und leitete sofort die Fahndung nach dem Täter ein. 15 Streifenwagen und zwei Hundeteams suchten nach dem Räuber. In der Harburger Rathausstraße wurde ein Mann festgenommen und zum Verhör aufs Polizeikommissariat gebracht. Trotzdem lief die Fahndung auch am Nachmittag noch weiter.

Der verletzte Juwelier wurde noch vor Ort von einem Notarzt versorgt und danach ins Krankenhaus gefahren. Hier musste eine Notoperation durchgeführt werden.

Währenddessen begannen Beamte des LKA damit, den Tatort zu untersuchen und Spuren zu sichern. Der Platz vor dem Geschäft blieb zur Spurensicherung gesperrt. Ob der Täter Beute machte, ist derzeit nicht bekannt. Verwandte des Geschädigten bekamen später die Schlüssel zu den Geschäftsräumen überreicht

Die Polizei sucht nun auch nach Zeugen, die Hinweise geben können. Der Täter war schwarzhaarig, dunkel gekleidet, und flüchtete zu Fuß. Zeugen werden gebeten sich beim Landeskriminalamt unter der Telefonnummer 040/428656789 zu melden.