A26: Abgeordnete wolle wissen, ob ernsthaft an einer Umgehungslösung gearbeitet wird

Winsen/Rübke. Die Frage einer verträglichen Lösung für Rübke im Rahmen der Autobahn A 26 ist ein Thema, dass vor allem die CDU-Landtagsabgeordneten der Unterelberegion umtreibt. Einerseits befürworten sie die Fortführung der Autobahn bis Hamburg als wichtige Lebensader für den Stader Raum, andererseits ist besonders die zukünftige Verkehrssituation bei Rübke mit der geplanten Autobahnabfahrt ein echtes Problem.

Der Wirtschaftsausschuss des Niedersächsischen Landtages beschäftigte sich im Februar in Hannover mit der A26. Auf Nachfrage der CDU wurde allerdings keine Aussage darüber gemacht, ob im Gespräch zwischen Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch und Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies der Bau einer „Ortsumgehung Rübke“ eine Rolle gespielt habe. Aus Sicht von Petra Tiemann, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, sei das alles „kalter Kaffee“, heißt es in einer Pressemitteilung von CDU-Landtagspolitiker Heiner Schönecke. Die Gespräche mit Hamburg gäbe es längst und ein gemeinsames Verkehrskonzept für Hamburg und das Alte Land seien in Vorbereitung. Die Forderung ihres CDU-Kollegen Heiner Schönecke nach einer Ortsumgehung für die vom Autobahnbau besonders betroffenen Ortschaft Rübke sei in der Sache richtig, aber an einer Lösung werde bereits gearbeitet.

Um zu klären, ob Bewegung in die Angelegenheit kommt und es tatsächlich bereits Fortschritte gibt, haben die CDU-Politiker jetzt eine „Kleine Anfrage“ zum Thema an die Landesregierung gestellt. Sie teilen die Ansicht ihrer Landtagskollegin Petra Tiemann nicht: „Es ist nicht erkennbar, dass bei den letzten Gesprächen die zwingend notwendige Ortsumgehung Rübke ein Thema war“, betont Schönecke. Der Stader Landtags-Abgeordnete Kai Seefried fügt hinzu: „Der sogenannte Dialogprozess wird nichts daran ändern, das es auch weiterhin ein Klagerisiko geben wird. Die Landesregierung kann daher bereits heute genauso handeln, wie nach einem solchen Prozess.“